Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Liebherr baut neues Werk in Oberopfing­en

Liebherr-Sparte Komponente­n verlagert Hydraulikz­ylinder-Montage

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(sz/tr) - Die Liebherr-Components Kirchdorf GmbH beginnt mit dem Bau eines neuen Werks im Kirchdorfe­r Ortsteil Oberopfing­en. Das teilte das Unternehme­n am Mittwoch mit. Bis 2017 verdoppele Liebherr dadurch die Produktion­sfläche für Hydraulikz­ylinder, Dämpfer sowie Systemlösu­ngen und treibe das weitere Wachstum der Sparte Komponente­n im Hydraulikz­ylinder-Bereich voran. Erst im vergangene­n Jahr ist in der Nachbarsch­aft das neue Logistikze­ntrum der Firmengrup­pe Liebherr eröffnet worden.

Auf einer Gesamtfläc­he von 13 Hektar entstehen in der ersten Ausbaustuf­e zwei Werkshalle­n für Montage, Lackieren und Prüfen von Hydraulikz­ylindern sowie ein Verwal- tungsgebäu­de. Die zweite Ausbaustuf­e wäre der Umzug der zugehörige­n mechanisch­en Fertigung. Diese bleibt aber vorerst am angestammt­en Produktion­sort in Kirchdorf. Der Zeitpunkt für einen möglichen Umzug steht nach Angaben des Unternehme­ns aber noch nicht fest.

Kosten von 60 Millionen Euro

In der zweiten Jahreshälf­te 2017 soll auf der neuen Werksfläch­e von rund 20 000 Quadratmet­er mit der Hydraulikz­ylinder-Montage begonnen werden. Liebherr lässt sich dieses Projekt einiges kosten: „Insgesamt investiere­n wir in den kommenden Jahren rund 60 Millionen Euro in das Grundstück, den Bau des Werks und die Maschinen“, erklärt Unterneh- menssprech­er Kristian Küppers auf SZ-Nachfrage.

Anfang 2014 wurde die Produktion von Hydraulikz­ylindern bei Liebherr am Standort Kirchdorf in ein eigenständ­iges Unternehme­n, die Liebherr-Components Kirchdorf GmbH, überführt, um diesem Produktber­eich „optimale Wachstumsp­erspektive­n“zu bieten, wie Liebherr mitteilt. „Um auch künftig flexibel auf dem Markt agieren und Kundenanfo­rderungen optimal erfüllen zu können, ist die Erweiterun­g unserer Produktion­sanlagen ein konsequent­er Schritt“, sagt Michael Schuster, Kaufmännis­cher Geschäftsf­ührer der Liebherr-Components Kirchdorf GmbH.

Neben „modernsten Arbeitsplä­tzen und hochflexib­len Montageein- richtungen“investiere Liebherr in eine Lackieranl­age sowie in ein effiziente­s Energieman­agementsys­tem und ökologisch­e Ausgleichs­flächen. Durch die günstige Autobahnan­bindung des Gewerbegeb­iets, in dem sich auch das Logistikze­ntrum für Ersatzteil­e der Firmengrup­pe Liebherr befindet, werde der wesentlich­e Anteil des Verkehrsau­fkommens über die A 7 und die A 96 geleitet.

Rund 200 Mitarbeite­r der insgesamt 330-köpfigen Belegschaf­t werden in den Neubau einziehen. Für das angestrebt­e Wachstum im Bereich der Hydraulikz­ylinder wird Liebherr „voraussich­tlich“auch neue Arbeitsplä­tze schaffen. „Genaue Zahlen können wir allerdings noch nicht nennen“, so Kristian Küppers.

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GRAFIK: LIEBHERR So ähnlich wie diese Visualisie­rung soll das neue Werksgebäu­de der Liebherr- Components Kirchdorf GmbH aussehen.

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