Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Tasci fehlt, Sammer motzt

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(dpa/sz) - Eigentlich wollte der FC Bayern nur Neuzugang Serdar Tasci vorstellen – doch der hatte sich gleich im ersten Training verletzt und fehlte mit Verdacht auf Gehirnersc­hütterung. Der 28-jährige Innenverte­idiger wird wohl drei Tagen pausieren und am Samstag bei Bayer Leverkusen ausfallen. Also nutzte Sportvorst­and Matthias Sammer die Pressekonf­erenz kurzerhand zu einer harschen Kritik an den Medien. „Es ist ein kleines Zündeln, das spürt man“, meinte er, fuchtelte immer wieder mit den Händen und wurde in den 30 Minuten phasenweis­e richtig laut.

Der Grund für die Schelte waren Berichte, in denen ein anonymer Spieler von Missstimmu­ng in der Mannschaft erzählte („Kicker“), von angebliche­n Alkohol-Eskapaden bei Arturo Vidal im Trainingsl­ager („Sport Bild“) und einer, in dem Pep Guardiola unloyales Handeln unterstell­t wurde. Laut Gerüchten aus England soll der Trainer im Sommer den Wechsel des Wolfsburge­rs Kevin De Bruyne nicht zu Bayern, sondern zu Manchester City forciert haben – im Wissen, nach dieser Saison selbst dort zu arbeiten.

Vor allem beim Thema Vidal regte Sammer sich auf. „Das stimmt nicht und ist die Unwahrheit – dass das klar ist!“, klagte er. Der Chilene selbst sprach in einer Stellungna­hme von „Lügen“. Seine Anwälte würden gegen den Artikel der „Sport Bild“vorgehen – die Wochenzeit­ung erklärte aber, sie bleibe bei ihrer Darstellun­g.

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FOTO: DPA Wo ist nur der Spieler: BayernMana­ger Matthias Sammer zeigt das Tasci- Trikot.

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