Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Wollen wir dieses Risiko eingehen?
Zum Artikel „ Erwin Teufel warnt vor AfD“( 28.1.): Es bedarf eines „elder Statesman“wie Erwin Teufel, um ernsten Warnungen vor der AfD Gehör zu verschaffen. Seine Botschaft: Hört nicht auf ihre scheinheiligen Worte. Sie haben nur das Ziel, destruktive Stimmungen aufzunehmen und glauben zu machen, die AfD vertrete die Interessen verunsicherter Bürger am besten. Manche Wahl in und außerhalb Europas brachte rechtsradikalen Parteien hohe Stimmenzahlen. Danach wurde aufmerksamen Bürgern bewusst, was sie wirklich vorhaben. Erst gewinnen sie Wahlen, dann führen sie Entscheidungen herbei, die Tausende auf die Straße treiben und europäische Institutionen zu Recht aufschrecken. Offenbar würde AfD-Chefin Petri bei Grenzkontrollen auch von der Schusswaffe Gebrauch machen. Wir hatten doch schon einen Schießbefehl gegen Flüchtlinge! Wollen wir dieses hohe Risiko eingehen? Wer politischen Einfluss nehmen will, soll sich durch aktive Mitgliedschaft in demokratischen Parteien, durch mehr Kontakte zu Abgeordneten einbringen. Es gibt viele Möglichkeiten, seinem Unmut Luft zu machen, ohne Schaden anzurichten. Stimmen für Rechtsaußen? Wir Deutsche brauchen uns nur an unsere Geschichte des 20. Jahrhunderts zu erinnern. Unsere Gegenwart und Zukunft sind zu wertvoll, um sie aufs Spiel zu setzen.
Schemmerhofen
Liebe Leserinnen, liebe Leser,