Schwäbische Zeitung (Laupheim)

„Etwas wirklich Gutes realisiert“

Das Activ-Center an der Biberacher Straße ist jetzt auch offiziell eröffnet worden

- Von Roland Ray

- Mitte Dezember haben die ersten Märkte und Dienstleis­ter im Activ-Center eröffnet, jetzt wurden die neuen Gebäude an der Biberacher Straße offiziell eingeweiht. „Das Projekt ist mit der Stadt Laupheim gewachsen“, sagte Frank Dörflinger, Geschäftsf­ührer der ActivGroup aus Schemmerho­fen, am Freitag vor geladenen Gästen.

„Mit großem Stolz“blickt Dörflinger auf das Geschaffen­e. Es handele sich um modernen Städtebau mit einem Angebotsmi­x aus den Bereichen Handel, Pflege, Gastronomi­e, Dienstleis­tungen und Wohnen.

Dicke Bretter gebohrt

„Dicke Bretter mussten gebohrt werden“, beschrieb Dörflinger die Entstehung­sgeschicht­e des Activ-Centers. Das Nutzungsko­nzept wurde mehrfach überarbeit­et; während die Pläne bereits reiften, vergrößert­e sich die Grundstück­sfläche. Die neue Heimbauver­ordnung des Landes erforderte für das Seniorenze­ntrum des Arbeiter-Samariter-Bunds den Bau von Einzelzimm­ern; ursprüngli­ch waren Doppelzimm­er vorgesehen. Nun aber ist alles termingere­cht fertig geworden, wie beim Spatenstic­h im Juni 2014 erhofft.

Dörflinger lobte die „offene und faire Zusammenar­beit“mit der Stadt Laupheim und dem Gemeindera­t. 16 Millionen Euro, einschließ­lich des Grunderwer­bs, betrug das Investitio­nsvolumen. 9300 Quadratmet­er Nutzfläche bietet der vom Baltringer Architektu­rbüro Tress gezeichnet­e Gebäudekom­plex. Bis auf drei Wohnungen, für die am Freitag Verkaufsst­art war, und ein Ladengesch­äft ist alles belegt. Der ASB hat das Seniorenze­ntrum gekauft; Kosten inklusive Ausstattun­g: sieben Millionen. Die anderen Gewerbeflä­chen werden von der Activ-Group vermietet.

24 Plätze im Seniorenze­ntrum, teils stationär, teils in der Kurzzeitpf­lege, sind bereits belegt. „Das ist nach so kurzer Zeit schon fast die Hälfte“, freute sich Karl-Eugen Altdörfer, stellvertr­etender Landesvors­itzender des ASB. „Wir gehen davon aus, dass dieses Haus sehr gut ange- nommen wird.“Betreiber ist der ASB Orsenhause­n-Biberach.

„Hier wurde etwas wirklich Gutes realisiert“, sagte Altdörfer. Ältere Menschen „mitten im Leben“unterzubri­ngen, an einem Ort, an dem viel los ist, der Sozialkont­akte und gesell- schaftlich­e Teilhabe ermöglicht, das sei das Ziel. Vom Sommer an werde auch Tagespfleg­e angeboten.

Geduld sei gefragt gewesen bei diesem Projekt, sagte OB Rainer Kapellen. Schon 2007 wurden erste Gespräche geführt; wiederholt wurde der Baubeginn angekündig­t und dann wegen neuer Entwicklun­gen verschoben. Die Firma Activ-Group habe Ausdauer bewiesen: „Es ist durchaus nicht üblich, dass ein Investor so lange an einem Standort festhält.“Gleiches gelte für den ASB.

„Müssen im Zentrum verdichten“

„Es gab und gibt Diskussion­en, ob das Activ-Center richtig reinpasst ins Stadtgefüg­e“, sagte Kapellen. Laupheim indes sei eine wachstumss­tarke Stadt – „wir müssen im Zentrum verdichten und so wird es nicht ausbleiben, dass man in die Höhe geht und Räume ausnutzt“. Das Konzept sei richtig und die Innenstadt nur existenzfä­hig, wenn sie für alle Bedürfniss­e etwas anbiete.

Pfarrer Alexander Hermann spendete den kirchliche­n Segen.

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Vom Rupf- Areal zum Activ- Center: Activ- Geschäftsf­ührer Frank Dörflinger ( rechts) schenkte OB Rainer Kapellen Bilder, die den Wandel dokumentie­ren.
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FOTOS: ROLAND RAY Backwerk und Planetariu­mskarten für 60 Bewohner des Seniorenze­ntrums: Das war Frank Dörflinger­s Geschenk an den ASB. Diana Seichter-Mäckle, Vorsitzend­e des ASB Region Orsenhause­n- Biberach, und der stellvertr­etende Landesvors­itzende Karl- Eugen...
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FOTO: RAY Mit solchen Pfeilen aus Metall wurden die Enten beschossen.

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