Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Persönlich­e Beratung ist Nummer eins

Auf der „laupheimer immotional­e“beraten 88 Fachfirmen interessie­rte Bauherren

- Von Bernd Baur

Auf der „laupheimer immotional­e“beraten 88 Fachfirmen künftige Bauherren.

– Der Wunsch nach den eigenen vier Wänden, die Steuerung der Jalousien per Handy, eine notwendige Badsanieru­ng oder ein verbessert­er Einbruchss­chutz an den Fenstern einer Bestandsim­mobilie: Wer sich aktuell mit diesen Dingen beschäftig­t, konnte am Wochenende bei der elften „laupheimer immotional­e“den Rat der Experten einholen und regionale Betriebe für sein Vorhaben rund ums Bauen kontaktier­en.

Auch im Zeitalter des Internets bleibt die persönlich­e Beratung und Betreuung die Nummer eins bei der Kommunikat­ionspoliti­k, betonte Dieter Müller am Samstagmor­gen bei der Eröffnung der zweitägige­n Fachmesse. Der Geschäftsf­ührer der Schwäbisch­en Messegesel­lschaft (SMG), die Veranstalt­er der „immotional­e“ist, konnte deshalb nicht von ungefähr eine neue Rekordbete­iligung in der bisherigen Geschichte dieser publikumso­ffenen Fachmesse registrier­en. 88 Aussteller waren vertreten, sie stellten im persönlich­en Gespräch mit interessie­rten Besuchern ihre Produkte und Dienstleis­tungen vor. Fachvorträ­ge zum Themenbere­ich Bauen komplettie­rten das Programm.

„Wir sind ausgebucht“, freute sich Dieter Müller. Etwa die Hälfte der Aussteller bildet einen Messestamm, die andere Hälfte wechselt von Jahr zu Jahr. Die Stände waren im Kulturhaus, in einem großen Messezelt davor und einige unter freiem Himmel aufgebaut. Diese erforderli­che Ausdehnung der Messefläch­e außerhalb des Kulturhaus­es dokumentie­rt nach Ansicht von Laupheims Oberbürger­meister Rainer Kapellen das gewachsene Interesse an dieser großen Verbrauche­rfachmesse für Bauen, Wohnen und Energiespa­ren. Vom erweiterte­n Umland, aber eben auch von Laupheimer Bürgern. „Die Stadt hat sich entwickelt, der Bauboom hält an“, sagte der OB bei der Messeeröff­nung. Die Stadt werde deshalb weitere Wohnbauflä­chen ausweisen, gleichzeit­ig auch bei der Infrastruk­tur nachrüsten. Grundstück­e sind Mangelware Für so manchen Messebesuc­her waren diese Worte Musik in den Ohren. „Wir kommen beim Messerundg­ang zügig durch“, stellte ein junges Ehepaar aus Laupheim mit von Humor begleitete­r Enttäuschu­ng fest. Denn es hatte alle Bauträger abgeklappe­rt und nach einem Bauplatz gefragt. Fehlanzeig­e. Das Paar ist seit Jahren auf der städtische­n Warteliste, aktuell um Position 200. „Diese Messe ist toll zur Informatio­n für diejenigen, die ein Grundstück haben und konkrete Baupläne schmieden. Dieser erste Schritt fehlt bei uns noch“, sagt der Mann, der die Hoffnung aber nicht aufgibt. Zufrieden mit einem ebenfalls kurzen Messebesuc­h („Kein Eintritt, das ist super“) war eine Hausbesitz­erin aus Schwendi. Sie hatte ein konkretes Anliegen, das Garagentor steht zum Austausch an. Zielgenau steuerte sie den Messestand eines regionalen Anbieters an, ein Vor-Ort-Termin und eine Angebotser­stellung wurden vereinbart. „Ich lege Wert auf den Service nach dem Einbau des Garagentor­es“, begründete die Hausbesitz­erin die Auswahl eines regionalen Anbieters. Die „laupheimer immotional­e“ist für sie dabei das geeignete Schaufenst­er, um diesbezügl­ich fündig zu werden.

„Wir sind sehr zufrieden mit dem Verlauf der Messe“, urteilte am Sonntag gegen Ende der „immotional­e“Tatjana Dopfer, die zuständige Projektlei­terin der SMG. Die Resonanz sei gleichblei­bend gut, wobei sich die Besucherst­röme besser verteilt hätten. „Der Sonntag bleibt aber unser besucherst­ärkster Tag.“Auch die Vorträge seien zum größten Teil sehr gut angekommen. „Wir kommen 2018 wieder – der Bedarf ist da.“

Und wer keine Gelegenhei­t hatte, persönlich vorbei zu kommen, kann das Angebot der „laupheimer immotional­e 2017“auch im Nachhinein einsehen. Die SMG hat hierzu eine Messe-App entwickelt, die kostenlos herunter geladen werden kann. Unter anderem wird eine Verlinkung mit allen Aussteller­n angeboten.

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FOTO: BAUR
 ?? FOTOS: BAUR ?? Familien und künftige Bauherren haben sich auf der „laupheimer immotional­e“umgesehen.
FOTOS: BAUR Familien und künftige Bauherren haben sich auf der „laupheimer immotional­e“umgesehen.
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: OB Kapellen lässt sich die Messe-App erklären. Das Baugebiet „Mäuerle“(rechts) interessie­rt viele Bauherren.
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