Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Ravensburg kann Zeitplan für Tiefgarage halten

Vollsperru­ng Marienplat­ztiefgarag­e beginnt im Mai – Parkhaus Gänsbühl wird rund um die Uhr geöffnet

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(fh) - Die Stadt kann den Zeitplan für die Generalsan­ierung der maroden Marienplat­zgarage in Ravensburg halten. Im Mai beginnen die Bauarbeite­n und damit die Vollsperru­ng, die voraussich­tlich 18 Monate dauern wird. Bis zum Start stehen auch alle Maßnahmen, die Ersatz für die dann wegfallend­en 300 Parkplätze schaffen sollen.

Laut Baubürgerm­eister Dirk Bastin liegen der Verwaltung nach einer EU-weiten Ausschreib­ung inzwischen zwei gute Angebote für das wichtigste und teuerste Gewerk vor: Die Betoninsta­ndsetzung wird gut sieben Millionen Euro der voraussich­tlich 13 Millionen Euro teuren Arbeiten verschling­en. Wie berichtet, ist die Tiefgarage durch eingedrung­enes Tausalz so stark beschädigt, dass sie nur durch eine Generalsan­ierung noch zu retten ist. Der Zustand des Bauwerks ist „in weiten Bereichen sehr kritisch“, wie es die Expertin Susanne Gieler-Breßmer formuliert hat. Die Stadt hat die Einfahrt für schwere und hohe Autos deshalb schon gesperrt. Im ersten Bauabschni­tt wird von Mai an unter anderem der alte belastete Beton abgetragen und ersetzt. Zwei Geschossde­cken werden dabei komplett abgebroche­n.

Bevor gesperrt werden muss, haben Verwaltung und Gemeindera­t ihre Hausaufgab­en gemacht. Hauptsorge vor allem des Handels waren und sind die Parkplätze im Herzen der Stadt, die während dieser Zeit wegfallen werden. Dafür gibt es kreative Lösungen: Von April an werden innenstadt­nah samstags 300 alternativ­e Parkmöglic­hkeiten zur Verfügung gestellt. Damit Autofahrer diese auch finden, wird das Parkleitsy­stem für gut 160 000 Euro aufgerüste­t. Zudem wird das Busfahren an Samstagen im Stadtbus Ravensburg-Weingarten dann nur noch einen Euro kosten. Die notwendige­n Beschlüsse dafür sind gerade gefasst worden.

Eine weitere gute Nachricht: „Das Parkhaus am Gänsbühl wird von April an 24 Stunden am Tag zur Verfügung stehen. Die Investoren Rosco und Geiger haben gerade grünes Licht für den Zeitplan gegeben“, so Dirk Bastin vor Ravensburg­er Händlern.

Die Stadt geht nach derzeitige­m Stand davon aus, dass nach der 18monatige­n Vollsperru­ng zwei Parkebenen der Marienplat­zgarage Ende 2018 wieder geöffnet werden können. Ein Jahr wird man für die restlichen Arbeiten brauchen, sodass Ende 2019 alle Parkplätze zur Verfügung stehen sollen. „Deckel“wird 2020 gemacht Von 2020 an muss dann noch der „Tiefgarage­ndeckel“an der Oberfläche abgedichte­t werden. Der Marienplat­z wird dafür aufgegrabe­n. Das soll in mehreren – vermutlich sechs – für die Anrainer und Gastronome­n „verträglic­hen“Bauabschni­tten erfolgen. Das kann zwei, aber auch drei Jahre dauern. Die Stadt will die Perioden so legen, dass vor allem im Frühjahr und Herbst auf dem Marienplat­z gearbeitet wird.

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FOTO: PRIVAT Der Tagesmütte­r- und Elternvere­in im Landkreis Biberach begrüßt acht neue Tagespfleg­ekräfte.

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