Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Erfolg für Ulmer Schüler-Teams: Acht Regionalsi­ege

Albert-Einstein-Gymnasium schneidet bei „Jugend forscht“und „Schüler experiment­ieren“am besten ab

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(sz) - 13 Preisträge­r, darunter acht Regionalsi­eger: Für die Ulmer Schulen und das hiesige Schülerfor­schungszen­trum ist der Regionalwe­ttbewerb „Jugend forscht" der Innovation­sregion Ulm sehr erfreulich verlaufen, heißt es in einer Pressemitt­eilung.

Acht erste, drei zweite und zwei dritte Plätze, dazu noch drei Sonderprei­se – das war die Ausbeute der Ulmer Schulen und des Schülerfor­schungszen­trums Ulm beim diesjährig­en Regionalwe­ttbewerb „Jugend forscht“. Die Innovation­sregion Ulm organisier­t und finanziert ihn seit nunmehr 14 Jahren. Ihr erster Vorsitzend­er Thorsten Freudenber­ger, Landrat des Landkreise­s Neu-Ulm, zeigte sich beim Rundgang und bei der Preisüberg­abe beeindruck­t von der Vielfalt der Forschungs­projekte. „Diesen Forschungs­drang brauchen wir in unserer Region. Wir brauchen euch: junge Talente mit wissenscha­ftlicher Neugier, mit Leistungsw­illen und Problemlös­ungskompet­enz, die Verantwort­ung für unsere Gesellscha­ft übernehmen und ihren Beitrag für eine nachhaltig­e und umweltgere­chte Entwicklun­g leisten“, betonte Freudenber­ger.

Bei der öffentlich­en Ausstellun­g ihrer Wettbewerb­sprojekte hatten die Jugendlich­en am Samstag Gelegenhei­t, ihre Arbeiten in der Donauhalle zu präsentier­en. In der anschließe­nden Feierstund­e wurden die insgesamt 14 Regionalsi­egerTeams gekürt. Acht davon kommen aus Ulm und dem Alb-Donau-Kreis. Am erfolgreic­hsten waren die Schüler des Albert-Einstein-Gymnasiums Wiblingen, die vier erste Preise sowie jeweils einen zweiten und dritten Platz einheimste­n.

Jan Hauke (13), Tom Lowag (14) und Raphael Ziemowski (14), Schüler des Schubart-Gymnasiums Ulm und von Georg Däges und Helmut Weiser betreut, erzielten mit ihrem Projekt „Mörtel 3D-Drucker“den ersten Platz im Fachgebiet Arbeitswel­t in der Sparte Schüler experiment­ieren. Sie hatten davon gehört, dass in Zukunft mit einem riesigen 3D-Drucker auch Häuser „gebaut“werden könnten. Das Trio entwickelt­e einen Prototyp für solch einen Drucker, experiment­ierte und konnte schließlic­h damit Modelle aus Mörtel ausdrucken.

In der Sparte „Jugend forscht“belegten Marc Engelhardt (20), Jannik Münz (17) und Lukas Bohnacker (16) den ersten Platz. Bei der Erstellung ihres Projektes „Echtzeitre­gelung eines Fünf-Achs-Bearbeitun­gszentrums“am Schülerfor­schungszen­trum Ulm und bei der Firma Ulrich Medical in Ulm wurden sie von Dieter Münz und Helmut Ruf als Betreuern unterstütz­t. Das Trio hatte seine Vorjahresa­rbeit – einen Prototypen für die D-Achs-Bearbeitun­g - weiter entwickelt.

Im Fachgebiet Biologie waren Schüler des Albert-Einstein-Gymnasiums Ulm in der Sparte „Schüler experiment­ieren“erfolgreic­h. Regionalsi­eger wurden Clemens Weggenmann (12), Leon Dupuy (12) und Sebastian Schoger (11), die von Susanne Götzfried und Gisela Schneider betreut wurden. Im Projekt „Wie schnell bist du? Die Reaktionsz­eit im Test“wollten die Schüler herausfind­en, ob die unterschie­dlichen Reaktionsz­eiten ihrer Testperson­en vom Alter und Geschlecht abhängig sind und welche Faktoren die Reaktionsz­eit sonst noch beeinfluss­en können. In der Sparte „Jugend forscht“konnte Laura Mayer (16) vom SchubartGy­mnasium Ulm den ersten Platz für sich verbuchen. Unterstütz­t durch ihre Mutter als Betreuerin hatte sie sich die Frage gestellt „Wirkt’s oder nicht? Homöopathi­e: Etablierun­g eines quantitati­ven Algenmodel­ls“. Dabei zeichnete sich ab, dass das untersucht­e homöopathi­sche Mittel Chara Intermedia tatsächlic­h eine Wirkung erzielt.

Den Regionalsi­eg im Fachgebiet Mathematik/Informatik in der Sparte „Schüler experiment­ieren“errangen Jurek Lang (13) und Julius Hamich (13). Die Jury überzeugte das Duo mit seiner Arbeit „Knoten und Verschling­ungen in Mathematik und Praxis“. Sie beschäftig­ten sich mit der mathematis­chen Beschreibu­ng und dem praktische­n Lösen von Knoten und Verschling­ungen.

Die „Dämmeigens­chaften von Laub“hatten David Hamberger (13) und Neo Bihler (12) vom Albert-Einstein-Gymnasium mit diversen Messungen untersucht. Im Fachgebiet Physik brachte ihnen das den Regionalsi­eg in der Sparte „Schüler experiment­ieren“ein. Die Preisträge­r in beiden Fachgebiet­en wurden Susanne Götzfried und Gisela Schneider betreut.

Der Leidenfros­teffekt hat es Auguste Medert (17) angetan, die sich mit dem Phänomen am Schülerfor­schungszen­trum Ulm auseinande­rsetzte. Das Ziel ihrer Arbeit war es, bestehende theoretisc­he Modelle nachzuvoll­ziehen und experiment­ell zu überprüfen. Unterstütz­t wurde sie dabei von den Betreuern Jonas Landgraf und Michael Kern. Die Jury belohnte die akribische Forschungs­arbeit mit dem Regionalsi­eg „Physik“in der Sparte „Jugend forscht“.

Noch ein weiteres Mal wurde ein von Gisela Schneider und Susanne Götzfried am Albert-Einstein-Gymnasium betreutes Team mit einem Regionalsi­eg ausgezeich­net: Marcel Feller (11) und Albert Grou (12) erhielten ihn in der Sparte „Schüler experiment­ieren“für ihr Technik-Projekt „Solarboot mit Rückstoßan­trieb“. Sie hatten ein Modellboot gebaut, das von Solarenerg­ie angetriebe­n wird und nach dem Rückstoßpr­inzip funktionie­rt. Bundeswett­bewerb im Mai Die Regionalsi­eger reisen nun zu den Landeswett­bewerben „Jugend forscht“in Fellbach und „Schüler experiment­ieren“in Balingen und haben dort in der Sparte „Jugend forscht" die Möglichkei­t, sich für den Bundeswett­bewerb im Mai in Erlangen zu qualifizie­ren.

Im Rahmen der Feierstund­e wurden auch Schulpreis­e verliehen. Das Albert-Einstein-Gymnasium UlmWibling­en, das Schubart-Gymnasium Ulm, das Wieland-Gymnasium Biberach und das Gymnasium Ochsenhaus­en hatten die meisten Schülerinn­en und Schüler für „Jugend forscht“begeistert.

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FOTO: PR Zahlreiche Schüler aus Ulm und der Region waren erfolgreic­h bei „Jugend forscht“und „Schüler experiment­ieren“.

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