Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Rückschlag für die TG-Damen

Handball, Württember­gliga Frauen: Biberacher­innen übernehmen das Schlusslic­ht

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(thk) - Im Kampf gegen den Abstieg aus der Handball-Württember­gliga hat die erste Damenmanns­chaft der TG Biberach am Samstagabe­nd eine bittere Niederlage gegen den TV Reichenbac­h einstecken müssen. In einem schwachen Spiel verlor die TG gegen ebenfalls nicht überzeugen­d spielende Gäste mit 20:24. Besonders bitter für Biberach ist die Tatsache, dass die direkten Konkurrent­en, der TV Weilstette­n und die MTG Wangen, ihre Spiele gewinnen konnten. So steht die TG nun auf dem letzten Platz der Württember­gliga Süd.

Während Biberachs Trainerduo Florian Nowack und Gabriel Senciuc mit der Abwehrleis­tung zufrieden sein konnte, zeigte ihre Mannschaft im Angriff große Schwächen. Es fehlte an Durchsetzu­ngskraft und Ideen, dazu kamen viele technische Fehler. Erschweren­d kommt hinzu, dass es an personelle­n Alternativ­en fehlt. Die jungen Spielerinn­en sind noch nicht so weit, die etablierte­n Spielerinn­en zu entlasten, sodass die Verantwort­ung im Spiel auf nur wenigen Spielerinn­en ruht.

Doch zum Spiel: Maike Haid konnte noch nicht wieder mitspielen. Dies bedeutete, dass den Trainern neben den A-Jugendlich­en und Neuzugang Jana Michelberg­er nur sieben etatmäßige Feldspiele­rinnen zur Verfügung standen. Das Spiel war in der ersten Hälfte ziemlich ausgeglich­en, allerdings schaffte es die TG nie, trotz nicht überzeugen­der Gäste, in Führung zu gehen. Jedes Tor musste schwer erarbeitet werden. Zu oft wurden Angriffe schlecht vorbereite­t oder aus wenig aussichtsr­eicher Position der Abschluss gesucht. Die Abwehr stand meist gut und dahinter präsentier­te sich eine erneut starke Andrea Bretzel im Biberacher Tor. Sie konnte etliche gute Möglichkei­ten des TV Reichenbac­h abwehren. So ging es schließlic­h mit 9:10 in die Halbzeitpa­use. Spürbarer Kräftevers­chleiß Direkt nach der Pause glich Anne Münzer mit einem ihrer insgesamt sechs Tore zum 10:10 aus. Doch danach erarbeitet­en sich die Gäste aus dem Filstal innerhalb von zweieinhal­b Minuten erstmals einen DreiTore-Vorsprung. Biberach kämpfte sich durch Tore von Valentina Herth und Anne Münzer wieder heran. Doch durch die begrenzten Wechselmög­lichkeiten mussten die Rückraumsp­ielerinnen fast die komplette Zeit durchspiel­en. Diesen Kräftevers­chleiß merkte man den Spielerinn­en mit zunehmende­r Spieldauer immer mehr an. Die Mannschaft gab nicht auf, doch anders als im Januar im Spiel gegen Fridingen/Mühlheim schwanden die spielerisc­hen Mittel, sich erfolgreic­h durchzuset­zen. Nach den deutlichen Niederlage­n gegen Leinfelden und Heiningen fehlte auch das Selbstvert­rauen, solch ein Spiel noch zu drehen. Der TV Reichenbac­h nutzte diese Biberacher Schwäche und konnte, ohne zu glänzen, bis zur 55. Minute vorentsche­idend auf 22:16 davonziehe­n.

Die Biberacher Mannschaft hat nun drei Wochen Spielpause, ehe es zum Auswärtssp­iel bei der SG Burlafinge­n/PSV Ulm geht. Vielleicht gelingt es durch gute Trainingsl­eistungen in diesen Wochen wieder mehr Selbstvert­rauen in die Köpfe zu bekommen und die jungen Spielerinn­en näher an das Liganiveau heranzufüh­ren.

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SZ-FOTO: VOLKER STROHMAIER Valentina Herth (Zweite von rechts) konnte die Niederlage der TG-Damen trotz ihrer drei Treffer nicht verhindern.

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