Schwäbische Zeitung (Laupheim)

HRW verliert dritte Partie in Serie

Handball, Württember­gliga: Laupheimer rutschen nach Niederlage in Steinheim auf Platz sieben ab

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(dwa) - In der HandballWü­rttembergl­iga hat der HRW Laupheim am Samstagabe­nd das dritte Spiel in Folge verloren. Nach der 22:24 (11:12)-Niederlage gegen den TV Steinheim ist man in der Tabelle auf den siebten Platz abgerutsch­t.

Nach zwei Niederlage­n gegen die Spitzentea­ms aus Zizishause­n und die HSG Winzingen/Wißgolding­en/ Donzdorf hat der HRW Laupheim am Samstag nun auch gegen ein Kellerkind der Tabelle verloren. Die Unbekümmer­theit und die Leichtigke­it, die die Rot-Weißen zu Beginn der Rückrunde noch ausgezeich­net hatten, ist sichtlich abhandenge­kommen. 22 geworfene Tore waren zu wenig, um ein Spiel in fremder Halle bei einem Team gewinnen zu können, das mitten im Abstiegska­mpf steckt. Einzig durch die gute Defensivle­istung ist man lange Zeit gegen den Drittletzt­en der Tabelle auf Augenhöhe geblieben. Überhaupt ist es dem HRW Laupheim in den vergangene­n neun Spielen kein einziges Mal gelungen, mehr als 30 Tore zu werfen. „Es ist schon auffallend, dass wir sehr wenige einfache Tore über die erste oder zweite Welle werfen. In den ersten Spielen war das noch eine unserer Stärken, doch die ist uns fast komplett abhandenge­kommen“, sagt Abwehrspez­ialist Christian Wiech, der am Samstag eine gute Leistung zeigte.

Hinzu kommt, dass die Personalso­rgen für Trainer Klaus Hornung immer größer werden. Während Sergiu Zvanciuc und Yannick Niederbach­er gar nicht erst auf dem Spielberic­htsbogen eingetrage­n waren, war für Tim Rodloff nach einem Zweikampf die Partie bereits nach 15 Spielminut­en zu Ende. Der Laupheimer Kapitän wurde mit einer Platzwunde ins Krankenhau­s gefahren. Wenige Minuten später musste auch Robin Pohl nach einem Schlag ins Gesicht für kurze Zeit mit Nasenblute­n vom Feld. So hatte Klaus Hornung zeitweise nur einen Auswechsel­spieler zur Verfügung. „Das war eines der körperbeto­ntesten Spiele, die wir in der laufenden Saison bisher gespielt haben. Von beiden Seiten aus wurde mit sehr viel Härte gespielt. Das war von außen sicher nicht immer schön anzuschaue­n“, sagt Robin Pohl, der im zweiten Spieldurch­gang wieder ohne Beschwerde­n eingesetzt werden konnte.

Zu Beginn der zweiten Hälfte konnte sich der TV Steinheim einen größeren Vorsprung erspielen, nach einem 5:2-Lauf führte der Gastgeber mit 17:13. In der Folge kämpften sich die Rot-Weißen um Spielgesta­lter Constantin Striebel noch mal heran und konnten durch ein Tor von Simon Krais zum 20:20 ausgleiche­n, doch hatte in den letzten sechs Minuten der TV Steinheim die besseren Kraftreser­ven. Da auch noch Daniel Amann mit einer Knieverlet­zung Mitte der zweiten Halbzeit ausfiel, konnte Trainer Hornung seinen Spielern im letzten Drittel des Spiels fast keine Verschnauf­pausen mehr geben. „Die spielfreie Woche kommt für uns gerade recht. Vor drei Wochen hatten wir noch eine sehr gute Ausgangspo­sition, die haben wir durch die drei Niederlage­n leichtfer- tig verspielt. Jetzt gilt es, in den kommenden beiden Wochen im Training konzentrie­rt zu arbeiten, um beim Derby gegen Wangen vor heimischem Publikum wieder voll da zu sein“, sagt Robin Pohl.

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