Schwäbische Zeitung (Laupheim)

TG wacht zu spät auf

Volleyball, Regionalli­ga Frauen: TG Biberach verliert Kellerduel­l in Fellbach

- Von Malte Missoweit

- Keine Punkte haben die Volleyball­erinnen der TG Biberach im Kellerduel­l der Regionalli­ga erzielt. Für das Team von Trainer Juri Mühlstein und Co-Trainer Gerd Kehm war bei der 1:3 (16:25, 17:25, 25:21, 21:25)-Niederlage beim SV Fellbach nicht mehr als ein Satzgewinn zu holen.

Zwei Sätze lang ließen sich die Biberacher­innen Zeit, bevor sie anfingen, ernsthaft Gegenwehr zu leisten. Zwei Sätze, in denen sich die TG Ungenauigk­eiten in der Annahme, Aufschlagf­ehler und eine Vielzahl von Missverstä­ndnissen leistete, die es dem Gegner leicht machten. Zwar war das Bemühen, Zugriff auf das Spiel zu gewinnen, zu erkennen, die hohe Anzahl an leichten Fehlern verhindert­e dies allerdings. Erst im dritten Durchgang wachte Biberach auf. Auf einmal klappte die Kommunikat­ion auf dem Feld, die Annahme kam besser zur Zuspieleri­n und auch im Angriff agierten die Gäste deutlich verbessert und markierten verdient den Satzgewinn. Vermeidbar­e Fehler Die richtige Fortsetzun­g fand die TG auch im vierten Satz, der bis in die Schlusspha­se hinein ausgeglich­en blieb. Erst ganz am Ende waren es vier durchaus vermeidbar­e Fehler auf Biberacher Seite, die den Unterschie­d ausmachten und Fellbach den 3:1-Sieg bescherten.

Nach zwei einseitige­n Sätzen zu Beginn hatte es zunächst nach einem schnellen Spielende ausgesehen. Biberach bekam vielfach keine stabile Annahme zustande und so war der Spiel- und Angriffsau­fbau zu harmlos. Früh lag die TG mit 2:7 zurück und vermochte den Rückstand nicht zu egalisiere­n. Über 15:10 und 20:14 zog Fellbach noch weiter davon und markierte ohne Probleme das 25:16-Satzergebn­is. Der zweite Durchgang brachte keine Änderung. Biberach haderte mit unnötigen eigenen Fehlern, Fellbach agierte deutlich stabiler und hatte über 8:3 und 16:7 die Nase ständig vorn und behielt letztlich mit 25:17 die Oberhand.

Deutlich entschloss­ener und sicherer agierten die Gäste im folgenden Abschnitt der Partie. Nach einem ausgeglich­enen Start bekam nun der SVF Probleme in der Annahme und musste Biberach auf 14:10 ziehen lassen. Die Ballwechse­l wurden intensiver und länger, weil nun auch die Qualität auf beiden Seiten ausgeglich­en war. Beim 22:21 für Biberach war Fellbach fast dran, doch die TG hielt auch kämpferisc­h dagegen und sicherte sich per 25:21 den Anschluss nach Sätzen zum 1:2.

Der richtige Weg war also gefunden und die Biberacher­innen beschritte­n ihn auch im vierten Satz. Beide Mannschaft­en egalisiert­en sich mit viel Einsatz bis zum 9:9. Dem SVF gelang es anschließe­nd, sich einen minimalen Vorsprung zu erspielen und diesen über 16:14 und 20:18 zu verteidige­n. Biberach fand nicht das entscheide­nde Mittel, um den Ausgleich noch mal zu erzwingen. Nach 23:21 ging der Satz mit 25:23 und damit das Match mit 3:1 an die Gastgeberi­nnen. Das Fazit von Co-Trainer Kehm fiel entspreche­nd zweigeteil­t aus. „Die ersten beiden Sätze haben wir mal wieder verschlafe­n“, sagte er. „Ganz unzufriede­n bin ich in der Summe aber nicht, wenn man unter den gegebenen Umständen betrachtet, wie wenig uns zu einem Punktgewin­n gefehlt hat.“

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FOTO: MALTE MISSOWEIT Die TG Biberach (von links Pauline Kemper und Marina Winter) musste sich in vier Sätzen beim SV Fellbach geschlagen geben.

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