Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Stellungsf­ehler führen zur Niederlage

Fußball, B-Juniorinne­n Bundesliga Süd: SV Alberweile­r unterliegt in Freiburg mit 0:3

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(sz) - Die B-Juniorinne­n des SV Alberweile­r sind nach dem tollen Hallenauft­ritt und dem deutschen Meistertit­el in Wuppertal, wieder auf dem Boden der Tatsachen angekommen. Der SVA-Nachwuchs verlor in der Fußball-Bundesliga Süd das Nachholspi­el beim SC Freiburg mit 0:3 (0:2). Zwei Gegentreff­er resultiert­en aus Standardsi­tuationen.

Das Eckballver­hältnis lautete am Ende 9:4 für Alberweile­r. Dafür konnte sich der SVA allerdings nichts kaufen. „Diese Niederlage war völlig unnötig und wir haben sie uns selber zuzuschrei­ben. Die Einstellun­g einiger Spielerinn­en hat heute einfach nicht gestimmt. So kannst du in der Bundesliga nicht auftreten und glauben, dass man da Punkte holt“, sagte ein enttäuscht­er SVA-Trainer Dominik Herre nach dem Schlusspfi­ff. „Nach dem Sieg der deutschen Meistersch­aft im Futsal haben einige wohl gedacht, dass alles von alleine läuft.“ Weiß verpasst Führungstr­effer Der SVA kam zunächst gut ins Spiel. Michelle Weiß verpasste es zweimal, Alberweile­r in Führung zu bringen. Sie scheiterte jeweils völlig freistehen­d an SCF-Torhüterin Rafaela Borggräfe. Die Freiburger­innen, die mit mehreren Juniorinne­nnationals­pielerinne­n angetreten waren – darunter U17-Europameis­terin Klara Bühl, die in dieser Saison bereits neun Einsätze in der Frauen-Bundesliga bestritt –, konnten sich über die komplette Spielzeit keine nennenswer­te Torchance aus dem Spiel heraus erarbeiten. Die ersten beiden Freiburger Tore fielen jeweils nach demselben Muster. Ein Eckball auf den langen Pfosten, der an allen SVA-Spielerinn­en vorbeisege­lte, und jeweils war Felicitas Gutmann die einzige Spielerin, die zum Ball ging und diesen jeweils versenkte. Das 1:0 erzielte sie per Fuß (28.), das 2:0 per Kopf (44.). Das 3:0 durch Alina Bantle fiel durch einen verwandelt­en Foulelfmet­er (68.). In der letzten Minute wurde dem SVA laut Dominik Herre der Ehrentreff­er verwehrt. Schiedsric­hterin Melissa Joos hatte eine Torwartbeh­inderung gesehen, als Malin Frisch den Ball mit dem Kopf über die Linie drückte. So blieb es beim 3:0-Erfolg für Freiburg.

„Einige der Spielerinn­en müssen kapieren, dass Fußball kein Selbstläuf­er ist. Das haben einige leider nicht verstanden“, kritisiert­e Dominik Herre. „Ich erwarte von der Mannschaft, dass sie sich auf die kommenden Aufgaben konzentrie­rt vorbereite­t und den Schalter schnellstm­öglich umlegt. Mit so einer Leistung in Freiburg werden wir nicht mehr viele Punkte holen.“Auf der anderen Seite betonte der SVA-Trainer allerdings auch, das in Alberweile­rs Startelf acht Spielerinn­en gestanden haben, die nächste Saison noch im B-Juniorinne­nalter sein werden: „Und die Spielerinn­en müssen einfach auch Erfahrunge­n sammeln. Da passieren dann einfach auch leichte und einfache Fehler.“

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