Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Liebherr will neues Kundenzentrum bauen
Unternehmen investiert an seinem Ochsenhauser Standort rund 15 Millionen Euro
- Rund 15 Millionen Euro plant Liebherr-Hausgeräte in den Bau eines neuen Kundenzentrums an seinem Standort in Ochsenhausen zu investieren. Das teilte das Unternehmen auf SZ-Anfrage am Mittwoch mit. Baubeginn könnte bereits im Mai sein. Nach dem geplanten Werk für die Montage von Hydraulikzylindern für 60 Millionen Euro in Oberopfingen und einem neuen Entwicklungs- und Vorführzentrum für mehr als 30 Millionen Euro in Kirchdorf ist das die nächste Großinvestition der Firmengruppen Liebherr im östlichen Landkreis.
Am südöstlichen Ortseingang von Ochsenhausen an der B 312 will die Firma Liebherr-Hausgeräte ein neues Entree für Kunden und Besucher schaffen: Neben dem bestehenden Verwaltungsgebäude soll ein modernes, fünfstöckiges Kundenzentrum mit Glasfassade entstehen. Die Fassade mit einigen herausstehenden Fenstern erinnert dabei an Kühlschränke, ein Umstand, der wohl kein Zufall ist. Denn der Neubau soll eine 350 Quadratmeter große Ausstellungsfläche für die Produktpalette der Firma beheimaten.
Auf der Grundstücksfläche von 5390 Quadratmetern sollen darüber hinaus unterschiedlich große Schulungsund Konferenzräume entstehen. „Die Themen Kommunikation und vernetztes Arbeiten über die Abteilungsgrenzen hinweg sind zentrale Themen für die Gestaltung der 120 Arbeitsplätze“, heißt es seitens des Unternehmens.
Im Erdgeschoss wird es eine Pforte als zentrale Anlaufstelle für Kunden und Besucher geben. Die bisherige Pforte musste bereits Anfang April dem Neubau weichen. Denn das mehr als 17 Meter hohe, neue Gebäude entsteht nordöstlich des Verwaltungsgebäudes, also dort, wo sich bisher die Pforte befand. Projekt nimmt wichtige Hürde Eine erste, wichtige Hürde nahm das Projekt am Dienstagabend im Ausschuss für Umwelt und Technik. Jetzt muss das Landratsamt noch die endgültige Baugenehmigung erteilen, bevor die Bauarbeiten starten können.
Wie Ochsenhausens Stadtbaumeister Rolf Wiedmann in der Sitzung berichtete, habe es nämlich von Bewohnern des Baugebiets „Im Grund“Einwände gegeben. Sie befürchten unter anderem höhere Emissionen. „Ob die Einwände baurechtlich relevant sind, muss das Landratsamt prüfen“, erläuterte Wiedmann. Einschränkungen bei der Aussicht spielten dabei keine Rolle. Sollte alles nach Plan laufen, und das Landratsamt die endgültige Baugenehmigung erteilen, soll das neue Kundenzentrum im Frühjahr 2019 bezugsfertig sein.