Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Neue Videospiele zeigen viel Schrecken
Prügel und Raserei dominieren in „Tekken 7“oder „Arms“
(dpa) - Dass es in Videospielen oftmals alles andere als zimperlich zugeht, ist kein Geheimnis. So gibt es aktuell etwa in „Tekken 7“und „Arms“ordentlich auf die Mütze. Und „The Town of Light“schraubt gemeinsam mit „Get even“gehörig am Angst- und Stress-Level der Gamer.
In „Tekken“geht es um fliegende Fäuste und rotierende Beine – und das seit 1988. Nunmehr ist der siebte Teil der Prügelspiel-Serie erschienen. Während die Familienfehde weltgefährdende Züge annimmt, hat der Spieler nicht immer das Gefühl, Herr der Lage zu sein: Moves passieren einfach – aber solange sie erfolgreich sind, stört das ja nicht weiter. „Tekken 7“ist ab zwölf Jahren freigegeben und kostet für Playstation 4 (PS4) und Xbox One rund 65 Euro.
Exklusiv für Nintendos Switch ist ein Prügelspiel erschienen, das schon bei Marktstart der Konsole recht prominent in den Fokus gerückt wurde: „Arms“. Gewöhnungsbedürftig ist hier zunächst die Steuerung. Das übliche Knöpfchendrücken muss in geschickter Kombination mit dem Bewegen der Joycons erfolgen. Bis man hier ein gewisses Niveau erreicht, ist geduldiges Üben gefragt. Aber spätestens von da an entwickelt sich ein ordentlicher Spielspaß. „Arms“kostet rund 60 Euro und ist ab sechs Jahren freigegeben. Horrortrip in Ego-Perspektive Einen Trip ganz anderer Art unternimmt der Spieler in einem außergewöhnlichen Titel des italienischen Entwicklungsstudios LKA. In „The Town of Light“schlüpft man in die Rolle von Renee, die als Jugendliche in einer zweifelhaften, inzwischen geschlossenen Nervenheilanstalt wie zahlreiche andere Patienten nicht behandelt, sondern gefoltert und misshandelt wurde. Als Erwachsene kehrt die Frau zurück, um dort mehr über sich selbst zu erfahren. Aus der Ego-Perspektive erlebt man diese Reise in die Vergangenheit als puren Horrortrip. Man bewegt sich durch die Ruinen der psychiatrischen Anstalt, deren reales Vorbild nahe der toskanischen Stadt Volterra bis ins Jahr 1978 existierte. Das bemerkenswerte Spiel ist ab 16 Jahren freigegeben und kostet für PS4 und Xbox One je rund 20 Euro.
Der Schrecken beherrscht auch den Titel „Get even“aus dem Hause Bandai Namco. Söldner und Auftragskiller Cole Black erwacht ohne jede Erinnerung in einer Ruine. Schnell stellt sich heraus, dass er sich in der Gewalt eines Geiselnehmers befindet, der sich Red nennt. Besonderer Clou des Spiels ist, dass man sich für zwei Erzählstränge entscheiden kann. „Get even“für PS4 und Xbox One kostet rund 30 Euro ( freigegeben ab 16 Jahren).