Schwäbische Zeitung (Laupheim)
„Die Herzlichkeit der Menschen lässt einen nie los“
Das Heggbacher Sommerfest bietet etlichen Besuchern ein buntes Angebot
(sz) - Bunt und lebhaft hat sich die Behindertenhilfe der St. Elisabeth-Stiftung am vergangenen Samstag präsentiert. Neben Musik, Verkaufsständen und Bewirtung standen Informationen und Austausch auf dem Plan.
Einen gebührenden Auftakt in dasFest präsentierte die Heggbacher Trommlergruppe. Renate Weingärtner als Leiterin des Heggbacher Wohnverbunds der St.-ElisabethStiftung und Elisabeth Ackermann, die stellvertretende Vorsitzende des Heimbeirats, hatten eingeladen, Heggbach näher kennenzulernen. Das Leitmotiv der Veranstaltung lautete „Auf Augenhöhe Mensch“und steht auch im Fokus der täglichen Arbeit in Heggbach, teilt die Stiftung mit.
Es ist Tradition und ein Treffpunkt für Menschen mit Behinderungen, ihre Familien und Freunde, Mitarbeitende sowie Gäste. Die besondere Bedeutung und Atmosphäre des Heggbacher Sommerfestes war einmal mehr am Samstag zu spüren. Umrahmt von schönem Wetter genoss die Festgemeinde den Nachmittag auf dem großzügigen Gelände.
Viel los war auch bei der Klostermetzgerei, der Kolpinggruppe aus Warthausen und Schwester Hermella an ihrem Missionsstand. Einblick in Leben und Wohnen im Heggbacher Wohnen lieferte eine BilderShow.
Die Freiwilligen-Agentur „Zeitgeschenk" präsentierte Möglichkeiten, sich ehrenamtlich zu engagieren. Wie Bienen Honig produzieren, wurde am praktischen Beispiel bei Haus Martin gezeigt.
Ein Magnet war erneut die Tombola des Vereins der Freunde und Förderer der Heggbacher Einrichtungen mit mehr als 400 Preisen. Demnächst wird laut der Vereinsvorsitzenden Jenny Hofer der Sommerzirkus in Heggbach unterstützt. Das ist ein Familienzirkus, der während des Betriebsurlaubes der Werkstatt für behinderte Menschen in Heggbach auftritt. Außerdem wird der Einsatz der Therapiehunde gefördert.
Vorstand Matthias Ruf war in Begleitung des Biberacher SPD-Bundestagsabgeordneten Martin Gerster unterwegs. Der Politiker berichtete mit strahlender Miene, dass er vor 25 Jahren selbst in Heggbach gearbeitet habe. „Hier habe ich so viel fürs Leben gelernt. Die Herzlichkeit, Dankbarkeit und Wärme der Menschen in Heggbach lässt einen nie los", schwärmte Gerster.