Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Arbeitslosenquote liegt unverändert bei 2,4 Prozent
Kaum Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt im Landkreis Biberach
(sz) - Die Arbeitslosenquote im Landkreis Biberach liegt wie schon in den beiden Vormonaten bei 2,4 Prozent. Weiterhin weist der Landkreis damit die niedrigste Arbeitslosenquote in Baden-Württemberg aus, gefolgt vom Hohenlohekreis, Rottweil und Bodenseekreis mit jeweils 2,5 Prozent.
Im Juni 2017 wurden im Landkreis Biberach 2697 Arbeitslose gezählt. Dies sind 14 mehr als im Mai und elf mehr als vor einem Jahr. Bei der örtlichen Agentur für Arbeit, die überwiegend Kurzzeitarbeitslose betreut, waren im Juni 1392 Arbeitslose registriert. Dies sind sechs Arbeitslose mehr als im April. Gegenüber dem Juni 2016 ist eine Steigerung bei der Zahl der Arbeitslosen von 82 zu verzeichnen.
Beim Jobcenter des Landkreises, das erwerbsfähige Leistungsberechtigte im Hartz-IV-Bezug betreut, erhöhte sich die Zahl der Arbeitslosen auf 1305 Personen. Im Vergleich zum Mai 2017 sind dies acht Arbeitslose mehr. Zum Juni des Vorjahres ist die Zahl der Arbeitslosen beim Jobcenter um 71 Personen zurückgegangen. Seit Jahresbeginn konnten 346 (Vorjahr 271) Personen mit Unterstützung des Jobcenters in eine Arbeits- oder Ausbildungsstelle vermittelt werden.
Derzeit werden im Jobcenter 2452 Bedarfsgemeinschaften betreut. Dies sind zwölf mehr als im Mai und 9,6 Prozent mehr als im Vorjahr. Damit mussten im Juni insgesamt 5226 Bürger des Landkreises Leistungen der Grundsicherung für Arbeitssuchende in Anspruch nehmen. Dies sind 17,3 Prozent mehr als vor einem Jahr, als 4457 Bürger Leistungen des Jobcenters bezogen.
Um ihre Chancen am Arbeitsmarkt zu erhöhen, nehmen derzeit 972 (Vormonat: 935) Arbeitslosengeld-II-Bezieher an Förder- und Qualifizierungsmaßnahmen teil. Des Weiteren werden 338 (Vormonat: 313) Personen durch Leistungen wie Kinderbetreuung, Sucht-, psychosoziale Betreuung oder Schuldnerberatung bei der Integration auf den ersten Arbeitsmarkt unterstützt.