Schwäbische Zeitung (Laupheim)
SVT-Frauen wollen Aufstiegsrunde klarmachen
Faustball, 2. Bundesliga Süd: Für Tannheim steht hartes Programm von vier Spielen in zwei Tagen an
- Es ist ein straffes Programm: Vier Spiele in zwei Tagen haben die Faustballerinnen des SV Tannheim an diesem Wochenende in der 2. Bundesliga Süd zu absolvieren. Während sie noch am Samstag ab 11 Uhr in Unterhaugstett auf den TV Unterhaugstett und TV Böblingen treffen, steht am Sonntag, 2. Juli, ein Heimspieltag an. Ab 14 Uhr tritt der SVT dann gegen den TSV Gärtringen und den TSV Schwieberdingen an.
Das Saisonziel ist klar abgesteckt: Diesmal soll es für den SV Tannheim in der Feldrunde mit dem Aufstieg in die 1. Bundesliga Süd klappen. In der Halle ist der SVT schon seit der Saison 2015/2016 Erstligist. In den vergangenen drei Spielzeiten verpasste der SVT in der Feldrunde den Sprung nach oben jeweils in der Aufstiegsrunde. In dieser treten jeweils der Erstund Zweitplatzierte der Punktrunde der 2. Bundesliga Süd und West an, um zwei Aufsteiger in die 1. Bundesliga Süd zu ermitteln. Im Vorjahr scheiterte der SVT in der Aufstiegsrunde in Tannheim. Nach zwei Niederlagen gegen Segnitz und Obernhausen (jeweils 2:3) sowie einem Sieg gegen Käfertal (3:0) kam für den SVT alles auf das letzte Spiel zwischen Segnitz und Obernhausen an. „Da hätte Segnitz nur gewinnen müssen und war auch Favorit“, erinnert sich SVT-Trainerin Kathi Hammer. Doch Segnitz verlor mit 0:3 und der Traum der Tannheimerinnen vom Aufstieg war geplatzt. „Das war einfach bitter“, so die 32-Jährige. Der Kurs stimmt In dieser Saison sieht es bisher wieder sehr gut aus. Nach zehn Spielen liegt der SVT mit 18:2 Punkten als Tabellenzweiter klar auf Kurs in Richtung Aufstiegsrunde. Nur gegen den noch verlustpunktfreien Spitzenreiter TV Stammheim verlor Tannheim bislang. „Da waren aber Simone Hummel und Lena Mertz nicht dabei“, sagt Kathi Hammer rückblickend und fügt hinzu: „Mit der bisherigen Saison bin ich absolut zufrieden. Dass unsere Zuspielerin Sarah Reisch in der Feldrunde pausiert, hat die Mannschaft sehr gut kompensiert.“
An diesem Wochenende kann Tannheim nun bereits den Sack zumachen in Sachen Qualifikation für die Aufstiegsrunde. „Dafür müssen wir drei von den vier Spielen gewinnen. Das ist auch das klare Ziel“, erläutert die SVT-Trainerin. Mit Blick auf das anstehende Programm wurde im Abschlusstraining am Freitag etwas dosierter trainiert. Die Spielerinnen absolvierten keine Konditionseinheiten, sondern es wurde nur an der Taktik gefeilt. Dass so viele Spiele binnen so kurzer Zeit zu absolvieren sind, findet Kathi Hammer eine sehr unglückliche Ansetzung. „Das habe ich auch schon lange nicht mehr erlebt. Wir müssen es aber nehmen, wie es kommt, und das Beste daraus machen“, sagt die 32Jährige. „Das Positive ist, dass am Wochenende keine hohen Temperaturen jenseits der 30 Grad vorausgesagt sind. Auch sonst sind alle Mädels topfit. Von daher sollten die vier Spiele in zwei Tagen kein Problem sein.“Bis auf Barbara Maucher (Urlaub) und Theresa Imhof (spielt mit der U18 des SVT bei der bayerischen Meisterschaft) stehen alle Spielerinnen zur Verfügung.
Erster Kontrahent des SVT am Samstag ist der Gastgeber und Tabellendritte TV Unterhaugstett (12:8 Punkte). „Das ist unser ärgster Konkurrent im Kampf um Platz zwei. Es ist ein unangenehmer Gegner, der offensiv sehr variabel agiert. Wichtig wird sein, dass wir nicht wie zuletzt die Anfangsphase verschlafen. Dann sollte es mit einem Sieg klappen“, so Kathi Hammer. Im zweiten Spiel gegen Schlusslicht Böblingen sei ein Sieg Pflicht. Heimspieltag am Sonntag Beim Heimspieltag am Sonntag trifft Tannheim zuerst auf den Tabellenvierten TSV Schwieberdingen (12:8 Punkte). Dies ist laut Tannheims Trainerin eine erfahrene Mannschaft, der man athletisch überlegen sein müsste. Danach ist der SVT noch gegen den TSV Gärtringen (5./10:10 Punkte) gefordert. „Wir müssen einfach in beiden Spielen taktisch klug spielen und den Gegner jeweils zum Laufen bringen. So können wir auch selbst Kraft sparen“, sagt Kathi Hammer.