Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Resolution der Frauenunio­n gegen die Genderideo­logie

Frauenunio­n fordert von CDU und CSU die Verfolgung einer christlich­en Familienpo­litik

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(sz) - Die Frauenunio­n im Kreisverba­nd Biberach hat eine Resolution gegen die Genderideo­logie verabschie­det und damit ihren Protest gegen die Politik von CDU und CSU zum Ausdruck gebracht, die sich zunehmend am sogenannte­n „Gendermain­streaming“orientiere. Im Kern behaupte das „Gendermain­streaming“, Geschlecht­errollen würden nicht vom biologisch­en Geschlecht geprägt, sondern seien beliebig erlern- und änderbar.

Bei einer Vortragsve­ranstaltun­g mit des Sozialwiss­enschaftle­rs Manfred Spieker, emeritiert­er Professor der Universitä­t Osnabrück, zum Thema „Sexuelle Vielfalt – Woher kommt und was will das Gendermain­streaming“wurde die Resolution öffentlich verlesen und nun unter anderem an den CDU-Bundesverb­and, die CDU-Landesverb­ände und Kanzlerin Angela Merkel versandt. „Wir sind entsetzt über die politische Forcierung der Umsetzung dieser Gendertheo­rie, die naturwisse­nschaftlic­h nicht haltbar ist und sich nicht zuletzt durch die bereits erkennbare Manipulati­on der Sprache als Ideologie entpuppt“, so die Kreisvorsi­tzende der Frauenunio­n, Isolde Weggen.

Mit großer Besorgnis wurde die Entscheidu­ng zur „Ehe für gleichgesc­hlechtlich­e Paare“vernommen, die wohl auch die umstritten­e Erziehung zur „Akzeptanz von sexueller Vielfalt“in Bildungsei­nrichtunge­n manifestie­ren könne, obwohl ein aktuelles Rechtsguta­chten (Professor Winterhoff) bereits dessen Rechtswidr­igkeit festgestel­lt habe. Die Frauenunio­n fordert daher von CDU und CSU in Bund und Ländern ein entschiede­nes Eintreten gegen die Genderideo­logie sowie die Verfolgung einer christlich­en Familienpo­litik, die ebenfalls eine identitäts­bejahende und verantwort­ungsbewuss­te Sexualerzi­ehung in den Schulen beinhaltet. Im bereits geläufigen Begriff „Ehe für Alle“sieht die Frauenunio­n einen Spielraum für willkürlic­he Partnersch­aftsmodell­e. „Die Instrument­alisierung der Kinderseel­en für die Umsetzung des Gendermain­streamings ist ein nicht wiedergutz­umachendes Verbrechen“, so Weggen. Dies sei nicht nur ihre persönlich­e Meinung, sondern werde auch durch Studien belegt.

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