Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Triathlon ist komplett ausgebucht
Rekordteilnehmerfeld am Samstag in Ravensburg – Landesmeisterschaft als Zugpferd
(sz) - Der Ravensburger Triathlon – eine der traditionsreichsten Triathlon-Veranstaltungen Deutschlands – geht am Samstag in seine 32. Auflage und erfreut sich großer Beliebtheit. Die Veranstalter des DAV Ravensburg erwarten eine Rekordkulisse mit rund 500 Sportlern im Flappachbad. Die Sportstadt Ravensburg darf zusätzlich die Baden-Württembergischen Meisterschaften ausrichten.
Die hohen Anmeldezahlen haben es in den vergangenen Wochen bereits erahnen lassen. Nach dem Voranmeldeschluss sind alle Startplätze restlos vergriffen und es wird keine Nachmeldemöglichkeit mehr geben. „Es tut uns sehr leid, dass wir nicht allen Startwünschen nachkommen können“, sagt Fabian Löffler vom Veranstalterteam. „Aber mehr Starter können wir aus Sicherheitsgründen nicht zulassen.“
Um 9 Uhr fällt am Samstag der erste Startschuss, wenn die Kinder und Jugendlichen beim TWS-Nachwuchs-Cup in den Flappachweiher stürmen. Und hier ist das Teilnehmerfeld in diesem Jahr sogar international: Zwei belgische Nachwuchstalente haben sich angemeldet. Um 11 Uhr erfolgt der Start für die Erwachsenen beim Bredl-SprintCup und dem Saikls-Staffel-Cup. Ravensburgs Oberbürgermeister Daniel Rapp wird die Sportler in drei Startgruppen mit jeweils zwei Minuten Abstand auf die Strecke schicken. „Durch die Ausweitung von zwei auf drei Startgruppen möchten wir das Startgedränge entzerren“, sagt Jens Kluzik vom DAV. Auch eine Boje, die im vergangenen Jahr für eine Engstelle gesorgt hatte, soll in diesem Jahr besser positioniert werden. Zwei starke Lokalmatadorinnen Aus sportlicher Sicht gibt es neben der Vielzahl an Hobby- und Freizeitsportlern auch eine große Anzahl an Topathleten, die um die Preisgelder und den beliebten Mehlsack-Wanderpokal kämpfen werden. Beim Frauenrennen des Sprint-Cups kämpfen zwei lokale Sportlerinnen um den Sieg mit. Die Ravensburger Vorjahressiegerin Anne Reischmann bekommt starke Konkurrenz von Lena Berlinger. Beide wissen, wie man in Ravensburg gewinnen kann, und kennen die Strecken auswendig. In Julia Mauch (Dornstadt), Leonie Kapitel (DAV Ravensburg) und Karin Vester (Feuerbach) sind auch die Plätze zwei bis vier aus dem Vorjahr wieder am Start. Die ehemalige Profi-Triathletin Meike Krebs-Gatzka vom Team Erdinger Alkoholfrei, die im vergangenen Jahr die Patenschaft für den Ravensburger Triathlon übernommen hat, wird nach fünfjähriger Verletzungs- und Schwangerschaftspause zum ersten Mal wieder an einer Startlinie stehen. Vorjahressieger startet nicht Im Männerrennen des Sprint-Cups ist das Starterfeld ebenfalls stark, jedoch ist kein eindeutiger Favorit auszumachen. Der Kölner Vorjahressieger Yannic Stollenwerk wird zwar im Flappachbad sein, aufgrund des Bundesliga-Rennens in Tübingen jedoch nicht starten können. Er wird den Wanderpokal an seinen Nachfolger übergeben. Ein großer Anwärter darauf ist Marc-Pascal Ehlen aus Heidelberg, der in diesem Jahr schon zwei Siege in der Zweiten Baden-Württemberg-Liga erreichte. Im Weingartener Maximilian Reihn sowie den Dettingern Simon Veit und Rainer Aumann sind drei ehemalige Sieger am Start. Auch der Rekordsieger und Ravensburger Lokalmatador Markus Löw lässt sich das Heimrennen nicht nehmen.
Im Flappachbad werden die Schützentrommler sowie die Cheerleader der Ravensburg Razorbacks für Stimmung sorgen. Auch eine Hüpfburg für Kinder ist aufgebaut – so wollen die Veranstalter einen tollen Rahmen für das Großevent bilden. Mehr als 100 ehrenamtliche Helfer sorgen für den reibungslosen Ablauf. Jens Kluzik blickt optimistisch auf den Samstag: „Wir freuen uns, dass es nun endlich losgeht!“