Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Feuriger Folk
Versengold legen „Funkenflug“vor
- Die Bremer FolkJungs von Versengold präsentieren mit ihrem achten Studioalbum „Funkenflug“eine gelungene Mischung aus Folk, Shanty und Mittelalterrock. Spaßige, nett gemachte Texte, die Geschichten erzählen und die Fantasie anregen, dominieren auf der CD.
Mit ihren 14 Songs sorgen die Jungs jetzt im Sommer für richtig gute Stimmung. Im Hinblick auf ihre Festivaltauglichkeit setzten sie damit mal wieder ein kleines Ausrufezeichen. Denn die mittlerweile siebenköpfige Truppe, die sich auch gerne mal den einen oder anderen Gastmusiker mit auf die Bühne nimmt, taugen sowohl bei hellem Sonnenschein als auch bei schummrigem Abendlicht für passende Unterhaltung. Beim freundschaftlichen Schunkeln, werden in ruhigen Momenten auch die leisen, melancholische Lieder wie beispielsweise „Nebelfee“und „Schnee fällt“ankommen. Im Gegensatz dazu sorgen die feurigen Akustikstücke „O’Riley’s Lichterfest“und „Bikebrennen“für genügend Antrieb, sich in einer bereits langen Zechernacht nochmals ins wilde Getümmel zu stürzen. Wer sich eher im Mittelalter und auf See zu Hause fühlt für den eignet sich der IntroSong „Niemals sang- und klanglos“. Wer es dann doch eher mit dem Folk hält, der wird sich über die Liebeserklärung der Bremer an Irland („Verliebt in eine Insel“) freuen. Wer deutsche Texte mag, die Klänge von Violine, Nyckelharpa und Bouzouki nicht scheut, den nehmen Versengold auf einen Funkenflug ins musikalische Märchenland mit.