Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Jetzt brummen die Maschinen
Die Bauarbeiten für die Flurneuordnung in Burgrieden haben begonnen
Die Bauarbeiten für die Flurneuordnung in Burgrieden haben begonnen.
BURGRIEDEN - Vor drei Jahrzehnten ist die Flurbereinigung auf Gemarkung Burgrieden bereits ein Thema gewesen. Aus verschiedenen Gründen zerschlug sich das Verfahren, viele Widerstände stellten sich dem Vorhaben in den Weg. Im Dezember 2006 erhielt es neue Impulse, das Verfahren zur Flurneuordnung wurde endlich angeordnet. Ein neues Kapitel wurde damit aufgeschlagen. Als Hauptziel wird die Verbesserung der Produktions- und Arbeitsbedingungen in der Bewirtschaftung der Felder mit großen Maschinen genannt.
Der größte Teil des Flurbereinigungsgebiest umfasst die Gemarkungen Burgrieden und Rot. Kleine angrenzende Teile gehören zur Gemarkung Oberholzheim und Bronnen. Im Zuge der Flurneuordnung wird der Ausbau des künftigen Wege- und Gewässernetzes notwendig, der natürlich seinen Preis hat. Umso glücklicher war man in Burgrieden, als das Land Baden-Württemberg im März einen Zuschuss über rund 872 000 Euro bewilligte. Das Geld wird – neben den Beiträgen der Teilnehmergemeinschaft und der Gemeinde – für das Wege- und Gewässernetz verwendet.
Die Zusage staatlicher Hilfe war auch für Burgriedens Bürgermeister Josef Pfaff der endgültige Startschuss, die umfangreichen Bauarbeiten konnten zügig ausgeschrieben werden. Seit 21. August brummen nun die Maschinen – „jetzt tut sich für jedermann sichtbar etwas“, stellen die Bürger fest.
Der Wegebau läuft
Auf Anfrage der SZ teilte die Leitende Ingenieurin der Gemeinsamen Dienststelle Flurneuordnung der Landkreise Alb-Donau und Biberach, Kristin Wahl, mit, dass „unsere Vermessungstechniker jede Woche die Trassen abstecken, die dann Zug um Zug ausgebaut werden“. In diesem Jahr werden laut Wahl die Schotterwege und der Unterbau für die Asphaltwege eingebaut. Aktuell ist die Firma Franz Blum aus Ittenhausen am Weg 102 (Bachweg) rund um das Baugebiet „Nonnenberg“und am Weg 103 mit dem Wegebau beschäftigt.
Kristin Wahl kündigte an, im Oktober sei ein offizieller Ortstermin geplant mit allen am Verfahren beteiligten Ingenieuren, Vertretern der Flurneuordnung-Teilnehmergemeinschaft, der Gemeindeverwaltung und nicht zuletzt der Baufirma.