Schwäbische Zeitung (Laupheim)
„Der Dank steht an erster Stelle“
Pfarrer Thomas Barungi freut sich über 11 000 Euro für sein Uganda-Projekt
LAUPHEIM (ry) - 11 000 Euro hat die Kolpingsfamilie Laupheim im Frühjahr für die von Pfarrer Thomas Barungi gegründete „Blessed Adolph Kolping Education Foundation“in Uganda gesammelt, eine staatlich anerkannte Privatschule mit Kindergarten. Der Schulbetrieb musste zuletzt unterbrochen werden, weil Raupen und Dürre die Ernten vernichtet hatten und Schüler und Lehrer nicht mehr verpflegt werden konnten. Am Donnerstag, 7. September, berichtet Pfarrer Barungi im Laupheimer Kolpinghaus über den Stand der Dinge.
SZ: Herr Barungi, was sagen Sie zu dem Ergebnis der Spendenaktion?
Barungi: Das ist ein tolles Ergebnis. Mit so viel Geld hatte ich wirklich nicht gerechnet.
Sind 11 000 Euro eine Summe, die der Schule weiterhilft?
Das kann man wohl sagen! Im Mai habe ich bereits 6000 Euro erhalten. Ich bin nach Uganda geflogen und habe mit dem Geld Lebensmittel eingekauft und Vorräte angelegt. Sie reichen bis Ende 2017. Damit können wir die Ernteausfälle in den nächsten Monaten überbrücken. Die Lebensmittelpreise haben leider stark angezogen, auch weil die vielen Flüchtlinge, die nach Uganda geströmt sind, versorgt werden müssen. Allein aus dem Südsudan sind eine Million Menschen gekommen. Außerdem sind die Raupen immer noch da – wir haben neu gesät und bekämpfen sie nach Kräften.
Wie verwenden Sie die restlichen 5000 Euro aus Laupheim?
Ich überlege derzeit, dieses Geld für den Kauf eines Traktors herzunehmen. Das wäre ein nachhaltiges Projekt: Wir könnten die schuleigenen Felder intensiver bewirtschaften und den Traktor darüber hinaus an andere vermieten.
Über all dies wollen Sie nächste Woche bei Ihrem Vortrag in Laupheim berichten?
Ja, und von Herzen danke sagen für die Unterstützung. Das steht an allererster Stelle.