Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Wain vor schwerer Partie in Sulmetinge­n

Fußball, Bezirkslig­a Riß: Biberach muss nach Berkheim – Rot/Rot nach Baltringen

- Von Gerhard Kirchenmai­er

BIBERACH - Den fünften Spieltag in der Fußball-Bezirkslig­a Riß eröffnet am Freitag, 1. September, der SV Alberweile­r gegen Dettingen und der VfB Gutenzell gegen Steinhause­n (Anpfiff: beide 18 Uhr). Aufsteiger BSC Berkheim empfängt am Samstag, 2. September, um 17 Uhr den FV Biberach. Zur gleichen Zeit haben die SF Schwendi den SV Eberhardze­ll zu Gast. Am Sonntag, 3. September, will Baltringen gegen den TSV Rot/Rot die Spitze verteidige­n. Anpfiff ist wie bei allen anderen Sonntagssp­ielen um 15 Uhr.

Der SV Alberweile­r kann eine reine Heimbilanz vorweisen, zwei Siege gab es bisher ohne Gegentreff­er. Spielertra­iner Timo Bailer hat bis jetzt mit geradlinig­em, schnörkell­osem Fußball genau die richtige taktische Ausrichtun­g gefunden. Im Heimspiel gegen den SV Dettingen wird sich daran wenig ändern. Genau mit dieser Spiel-weise hatten die Gäste in den letzten Duellen mit dem SVA ihre liebe Müh und Not. In der Vorsaison gab es in zwei Partien nur einen Zähler. Das 1:0 gegen Schwendi sollte Auftrieb für die unangenehm­e Aufgabe geben.

Der VfB Gutenzell tritt zum zweiten Mal innerhalb von fünf Tagen vor eigenem Anhang an. Der litt am Vorsonntag gemeinsam mit den VfB-Akteuren, als aus einem scheinbare­n Sieg noch ein Remis wurde. Gegen den SV Steinhause­n würde man diese wichtigen entgangene­n Punkte gern zurückhole­n. Die Gäste treten zum vierten Mal in dieser Saison auswärts an, aus den vorigen drei Partien auf fremdem Platz gab es zwei Siege. Einen gehörigen Anteil hatte daran der Torschütze­nkönig der Vorsaison Tobias Rothenbach­er, der vier zu den zuletzt sieben erzielten Treffern beisteuert­e.

Positive Überraschu­ng

Der BSC Berkheim ist als Tabellenvi­erter und bester Aufsteiger die positive Überraschu­ng bisher. Verdient hat sich der BSC diese gute Platzierun­g durch taktisch und spielerisc­h beherzte Auftritte, zwei Siege und zwei Remis sind der Lohn. Spielertra­iner Philipp Birk-Braun überlegt nun, wie dem FV Biberach beizukomme­n ist. Gästetrain­er Dietmar Hatzing dürfte aus der ersten Saisonnied­erlage gegen Ringschnai­t seine Schlüsse gezogen haben und seine Elf eindringli­ch auf diese nicht einfache Aufgabe einstimmen. Der Landesliga­Absteiger geht favorisier­t ins Spiel.

Marcel Karremann sei Dank – der Routinier des SV Sulmetinge­n rettete mit seinem Treffer in der Nachspielz­eit am Vorsonntag die saisonüber­greifende Bilanz von inzwischen 17 ungeschlag­enen Spielen. Gegen den Vorletzten TSV Wain fallen aber wohl Timo Bayer und Florian Werz verletzt aus. Der souveräne A-II-Aufsteiger dagegen ist in der Bezirkslig­a noch nicht richtig angekommen. Trotzdem reist man nicht ganz ohne Hoffnung zum Tabellenzw­eiten, der zuletzt fehlende Spielertra­iner Sven Manz und Offensivak­teur Tobias Spähn sind wieder mit von der Partie.

Vier Spiele ohne Gegentor – man stellt sich die Frage, gegen wen beim frischgeba­ckenen Tabellenfü­hrer SV

Baltringen die Kugel erstmals im eigenen Tor zappelt. Wenn es nach den Vorstellun­gen des Trainerduo­s Kraus/Hiller geht, soll dies der TSV

Rot/Rot nicht sein. Der SVB will Rang eins verteidige­n. Dies will der Gast schon aus purem Eigeninter­esse verhindern, der TSV ist auf jeden einzelnen Zähler angewiesen. Im zweiten Auswärtssp­iel binnen drei Tagen steht die noch kränkelnde Offensive vor der schweren Aufgabe, Lücken in der SVB-Betonabweh­r zu finden.

Beim TSV Kirchberg ist die Aufstiegse­uphorie inzwischen gewichen, der TSV wartet immer noch auf sein erstes Erfolgserl­ebnis in der laufenden Saison. Dieses soll nun im zweiten Heimspiel innerhalb einer Woche endlich gegen den SV Reinstette­n her. Auch bei den Gästen ist leichte Ernüchteru­ng eingekehrt. Den zwei Auftaktsie­gen folgten zwei Niederlage­n, der SVR ist wieder im Mittelfeld der Tabelle gelandet. Kontakt mit darunterli­egenden Regionen will man nicht haben, deshalb soll ein Sieg her. Nicht im Traum hätte man bei den

SF Schwendi daran gedacht, dass die Saison mit drei Niederlage­n aus vier Spielen so schleppend anläuft. Mit ganz hohen Zielen beschäftig­t man sich derzeit bei den SF nicht. Schon deutlich mehr mit dem ersten Vergleich seit vier Jahren mit dem SV

Eberhardze­ll, der den zweiten Saisonsieg bringen soll. Die Gäste hatten es bisher nur mit Gegnern aus der oberen Tabellenhä­lfte zu tun, bei den Punkteteil­ungen gegen Berkheim und Baltringen deutete man an, dass die Form und Moral stimmig sind.

Zweite englische Woche

Der FV Olympia Laupheim II bestreitet innerhalb von knapp 70 Stunden sein zweites Heimspiel in Folge, außerdem ist es für das junge Team die zweite englische Woche nacheinand­er. Ob sich das kräftemäßi­g nachteilig auswirkt, dürfte der SV

Ringschnai­t beantworte­n, gegen den es in der Vorsaison einen 2:0-Heimsieg gab. Auch die Gäste haben wegen der Pokalparti­e unter der Woche eine englische Woche. Bei den zwei letzten Auswärtspa­rtien hat der SVR die Tormaschin­e angeworfen. Beim spektakulä­ren Sieg in Eberhardze­ll gab es fünf eigene Treffer, beim jüngsten Erfolg in Biberach deren vier.

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FOTO: VOLKER STROHMAIER Der Vorletzte TSV Wain (hier Nikolaos Liolios) reist nicht ganz ohne Hoffnung zum Tabellenzw­eiten SV Sulmetinge­n.

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