Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Die Bundestagswahl der Laupheimer
Stadt bereitet sich auf die Bundestagswahl vor – Zahl der Briefwähler auf Rekordkurs
Alles Wichtige zu dem Tag, an dem 15 372 Einwohner an die Urne dürfen.
LAUPHEIM - 15 372 Wahlberechtigte sind in Laupheim zur Bundestagswahl am Sonntag, 24. September, aufgerufen. 766 von ihnen dürfen erstmals über die Zusammensetzung des Bundestags mitentscheiden. Die Ergebnisse der Auszählung werden ab 18 Uhr per Videoleinland im Rathausfoyer übertragen. Im Wahlkreis 292 Biberach buhlen acht Kandidaten und 21 Parteien um Stimmen.
Seit Mitte August hat die Stadt die Wahlbenachrichtigungen zugestellt. Darin werden die Empfänger informiert, dass sie in das Wählerverzeichnis der Stadt aufgenommen und am 24. September wahlberechtigt sind. Vom Grundsatz her sind dies alle deutschen Staatsangehörigen, die am Wahltag das
18. Lebensjahr vollendet haben und seit mindestens drei Monaten in Deutschland leben. Aber auch im Ausland lebende Landsleute können abstimmen, indem sie dort, wo sie zuletzt in der alten Heimat gemeldet waren, Briefwahlunterlagen anfordern. Das Laupheimer Rathaus hat aktuell bereits Unterlagen nach Österreich, Frankreich, Ungarn, Belgien, in die Schweiz, die USA und die Slowakei verschickt.
Mehr als 2600 Laupheimer – rund 17 Prozent der Wahlberechtigten – haben bis jetzt bei der Stadtverwaltung die Briefwahl beantragt. „Das ist ein absoluter Rekord, so viele waren es noch nie“, sagt Frank Leyk vom Hauptamt, der Wahlleiter. Zum Vergleich: 2013 machten 2243 Laupheimer von dieser Möglichkeit Gebrauch. Aus Sorge, dass die für die Briefwahl benötigten blauen und roten Umschläge nicht ausreichen könnten, hat Leyk vorsichtshalber 1000 Stück nachbestellt.
Die Briefwahl „regulär“beantragen kann man bis Freitag, 22. September, 18 Uhr. An diesem Freitag muss man die Unterlagen aber persönlich im Rathaus (Zimmer 112) abholen. Zuvor kann man sie beantragen mithilfe der Wahlbenachrichtigung, per Fax (07392/704232), per EMail (frank.leyk@laupheim.de) oder online über die städtische Homepage (www.laupheim.de, unter „Rathaus aktuell“). Auf diese Seite gelangt man auch mit dem QR-Code auf der Wahlbenachrichtigung. Wer mit der Wahlbenachrichtigung oder dem Personalausweis ins Rathaus kommt (Zimmer 111), kann auch auf diesem Weg die Briefwahlunterlagen erhalten. Telefonische Anträge sind nicht möglich.
Wenn jemand kurzfristig erkrankt oder einen Unfall hat, können Angehörige die Unterlagen auch noch am Sonntag, 24. September, von 8 bis 15 Uhr im Rathaus (Zimmer 112) abholen. Wichtig außerdem: Wer glaubhaft versichern kann, dass er die beantragten Briefwahlunterlagen nicht erhalten hat, kann bis Samstag, 23. September, 12 Uhr, neue bekommen (ebenfalls im Rathaus, Zimmer 112).
Wie bei der Bundestagswahl 2013 gibt es 17 Wahllokale in der Kernstadt und den Teilorten (siehe Kasten). Das Wahllokal 009, das in der zwischenzeitlich abgerissenen ehemaligen Landwirtschaftsschule war, wird in die Grundschule Bronner Berg verlegt.
Mehr als 160 ehrenamtliche Wahlhelfer sind am 24. September im Einsatz, viele bilden seit Langem eingespielte Teams. Die Wahllokale sind von 8 bis 18 Uhr geöffnet. „Gegen 18.20 Uhr werden die ersten Teilergebnisse ans Rathaus gemeldet, spätestens gegen 19 Uhr wollen wir das vorläufige Endergebnis für Laupheim bekannt geben“, sagt Frank Leyk. Im Rathausfoyer können die Bürger mitverfolgen, wie „ihr“Kandidat abgeschnitten hat.
„Das ist ein absoluter Rekord, so viele waren es noch nie.“Frank Leyk über die Zahl der Briefwähler