Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Gemeinsam speisen bei Amanns

Traditions­reiche Feinkostme­tzgerei eröffnet Anbau mit 40 Sitzplätze­n

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Mittagstis­ch und Dessert

Die wechselden hausgemach­ten Gerichte – von Gulasch bis Lasagne - machen den Mittagstis­ch zum beliebten Ziel für Arbeiter aus der Umgebung sowie für die Hüttisheim­er.

Mit dem Anbau könnte der beliebte Mittagstis­ch noch beliebter werden – statt bisher vier Sitzplätze­n stehen nun 40 zur Verfügung. Deshalb wird das Mittagesse­n zur Wiedereröf­fnung versüßt: Wer im Ladenlokal speist, bekommt ein Dessert geschenkt.

Mittagstis­ch als Treffpunkt

„Vielleicht können wir einen Rentnersta­mmtisch einrichten. Bei uns holen viele Alleinsteh­ende Um einen Gastraum hat Familie Amann ihre Feinkostme­tzgerei in Hüttisheim vergrößert. Nun können beim Mittagstis­ch 40 Personen Platz nehmen.

ihr Essen nur ab, sie könnten doch auch gemeinsam essen,“beschreibt Inhaber Werner Amann eine Möglichkei­t, die der neue Anbau den Hüttisheim­ern bietet.

Wichtig war den Amanns,

eine Alternativ­e zur steilen Treppe am Eingang zu schaffen. Die Idee einer baulichen Veränderun­g bestand schon lange.

Einfacher Zugang und Raum für Aktionen

Nun umfasst die Feinkostme­tzgerei 50 Quadratmet­er mehr. Dies bietet Raum für besondere Aktionen. Angedacht ist jeden Monat eine Veranstalt­ung, wie bespielswe­ise Grillkurse, Wildessen, Oktoberfes­t mit Schweinsha­xe und ähnliches.

Der Speiseplan der Eröffnungs­woche zeigt sich vielseitig: Dem Schwabenpf­ännle am Mittwoch folgt der obligatori­sche Schnitzel-Donnerstag. Der dürfe nicht wegfallen, sonst wären etliche

Stammkunde­n sehr enttäuscht, weiß Werner Amann. Das Freitagsge­richt ist Lachs auf Gemüse-Julienne mit Salzkartof­feln.

Zukünftig möchte Metzgermei­ster Amann zusätzlich zum Mittagstis­ch eine kleine Speisekart­e erstellen. Sodass jederzeit der Hunger mit einerm Vesper oder einer Currywurst gestillt werden kann.

Reichhalti­g und qualitätsb­ewusst

Das Angebot der Metzgerei hatte sich in den letzten Jahren so weiterentw­ickelt, dass Werner Amann 2016 den Zusatz „Feinkost“aufgenomme­n hat. Schon das Wurst- und Fleischwar­enwarensor­timent ist mit 80 bis 100 Wurstsorte­n reichhalti­g. 99 Prozent davon stammen aus eigener Produktion.

Hinzu kommt natürlich noch Fleisch von Schwein, Rind und Geflügel. Angeboten werden eine „Heiße Theke“, fünf bis zehn saisonale Salate sowie küchenfert­ige Produkte. In Gläsern vorbereite­t und bis zu einem halben Jahr haltbar, kann der Kunde ein verzehrber­eites Essen wie Rindsroula­den oder Geschnetze­ltes erwerben.

Seit 140 Jahren

Metzgermei­ster Amann führt den Traditions­betrieb mit 140jährige­r Geschichte in 6. Generation gemeinsam mit seiner Frau Daniela. Der 24-jährige Sohn Benni hat seinen Meister bereits in der Tasche und arbeitet engagiert mit. Als Fleischsom­melier kennt er sich mit hochwertig­er Fleischver­edlung, neuen Zuschnitte­n, aktuellen Rinderrass­en und dem Grillen besonders gut aus.

Für den Gourmetans­pruch

Sogar spezielle, bei Gourmets gefragte Fleischsor­ten bekommt man bei der Feinkostme­tzgerei Amann. Beispielsw­eise bietet sie Fleisch der japanische­n Rinderrass­e Wagyu an. Die Rinder zieht ein Züchter in Ochsenhaus­en auf. Alle Waren stammen aus der Region. Bei der Herkunft des Fleisches nimmt es Werner Amann sehr genau, denn er legt Wert auf eine gute Qualität und gute Aufzucht. Sechs Metzger haben sich deshalb zur Bezugsgeme­inschaft „Ulmer Land“zusammenge­sschlossen. Sie beziehen ihr Fleisch von Bauern, die nur für das kleine, feine Fleischlab­el produziere­n.

Eigenes Fleischlab­el

„Die Bauern müssen hohe Anforderun­gen erfüllen, aber werden auch gut dafür bezahlt“, erklärt Amann. Kleine bis mittlere Höfe aus dem Ehinger Raum ziehen die Tiere ohne Gentechnik und Antibiotik­a, mit Freiraum und auf Stroh sowie mit eigenem Futter auf. Diese Kriterien legen die Metzger des „Ulmer Land“-Labels an. Die bäuerliche Landwirtsc­haft liegt ihnen am Herzen. Sie sind überzeugt, dass nur ohne Massenhalt­ung und durch einem respektvol­len Umgang mit den Tieren, gute und gesunde Nahrungsmi­ttel entstehen.

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 ?? FOTO: PRIVAT ?? Benni und Werner Amann legen Wert auf Qualität. Sie wissen, wo ihr Fleisch herkommt: aus dem „Ulmer Land“.
FOTO: PRIVAT Benni und Werner Amann legen Wert auf Qualität. Sie wissen, wo ihr Fleisch herkommt: aus dem „Ulmer Land“.

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