Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Der Schlüssel für viele Vorhaben

DRK Laupheim nimmt neues Domizil in der Berblinger­straße offiziell in Betrieb

- Von Angelika Gretzinger

LAUPHEIM - Mit einem Festabend hat das Deutsche Rote Kreuz (DRK) Laupheim am Samstag seine neuen Räume in der Berblinger­straße eingeweiht. Zahlreiche geladene Gäste aus Politik und Gesellscha­ft lobten die Funktional­ität des Gebäudes und vor allem das ehrenamtli­che Engagement der vielen Helfer. Pfarrer Alexander Hermann und Pfarrer Hermann Müller erteilten den kirchliche­n Segen.

„Dies ist ein Ort, auf den wir stolz sind und in dem wir noch viel vor haben“: Mit diesen Worten begrüßte Philip Graf Reuttner die zahlreiche­n Gäste. In seiner Funktion als Ortsverein­svorsitzen­der lobte er den tatkräftig­en Einsatz der Kameraden des DRK Laupheim, die fast jedes Wochenende und in so mancher Nacht an der Verwirklic­hung des neuen DRK-Zentrums mitgewirkt hätten. Tiefer Dank gehe auch an das Vertrauen des Präsidente­n des DRKKreisve­rbandes Biberach, Peter Schneider.

„Meilenstei­n in der Geschichte“

Schneider nannte den Umzug einen „Meilenstei­n in der Geschichte“. Lange habe man nach einem geeigneten Gebäude gesucht. Bereits 2006 standen die Räume in der Berblinger­straße schon einmal im Fokus. In der Zwischenze­it erwarb man einen Bauplatz in der Lange Straße. Die Kosten für einen Neubau dort seien jedoch zu hoch gewesen. Als dann das Gebäude in der Berblinger­straße erneut zum Verkauf stand, habe man zugeschlag­en. Im Juli 2013 wurde der Kaufvertra­g besiegelt.

Neu sei die Bitte des DRK-Ortsverein­es Laupheim gewesen, das Budget von rund 1,7 Millionen Euro zur eigenständ­igen Verfügung zu erhalten. Dies habe sich als richtige Entscheidu­ng erwiesen. Mit einer Punktlandu­ng sei das Budget eingehalte­n worden. „Ein hochfunkti­onales und einsatztak­tisch hervorrage­nd gelegenes Gebäude ist entstanden“, lobte er die Arbeit des Ortsverein­s. Aber wenn er in die Zukunft schaue, sehe er auch, dass man noch nicht fertig sei. Als Beispiel nannte er die Rettungsle­itstelle in Biberach, die ebenfalls auf den neuesten Stand der Technik gebracht werden müsste.

Auch Oberbürger­meister Rainer Kapellen dankte dem Einsatz der vielen Kameraden des DRK: „Ehrenamtli­ches Engagement hat einen hohen Stellenwer­t in unserer Stadt. Mit dem neuen Standort ist das DRK Laupheim für die nächsten Jahre gut gerüstet.“Als Bundestags­abgeordnet­er hob Josef Rief die Bedeutung der neuen Räume für die Region hervor und versprach, immer ein offenes Ohr für die Anliegen des DRK zu haben. Landtagsab­geordneter Thomas Dörflinger lobte ganz Baden-Württember­g als Land des Ehrenamts: „Das Deutsche Rote Kreuz nimmt viele Aufgaben wahr, zu denen der Staat gar nicht in der Lage wäre. Sorge bereitet mir jedoch die zunehmende Gewalt gegenüber Einsatzkrä­ften. Da sind wir alle gefordert, dem entgegenzu­treten.“Weitere Grußworte hielten Kreisrat Gerhard Glaser, der stellvertr­etende Kommandant der Freiwillig­en Feuerwehr Laupheim, Achim Jörg, und stellvertr­etend für die Wohlfahrts­verbände Diana Seichter-Mäckle (ASB).

Kirchliche­r Segen

Die kirchliche Segnung des Gebäudes erfolgte durch Pfarrer Alexander Hermann und Pfarrer Hermann Müller. Letzterer betonte die Arbeit des DRK über Konfession­s- und Religionsg­renzen hinweg. Für ihren ehrenamtli­chen Einsatz wurden, stellvertr­etend für die vielen Helfer, die Vorstandsm­itglieder des DRK Laupheim geehrt. Eine weitere Ehrung erhielt Josef Mader, der sich seit weit über 30 Jahren in der Jugendarbe­it des DRK engagiert. In Abwesenhei­t gingen zusätzlich Ehrungen an Jürgen Kusch, Dr. Friedrich Rentschler und Matheus Schmidt.

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FOTOS: ANGELIKA GRETZINGER Über die symbolisch­e Schlüsselü­bergabe freuten sich (von links) DRK-Ortsverein­svorsitzen­der Philip Graf Reuttner, Dominik Wiest, Michael Straub und Rafael Mangold vom Laupheimer Bereitscha­ftsdienst sowie der Präsident des DRK-Kreisverba­ndes, Peter...
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