Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Grundschüler lernen Verhalten im Notfall
ASB zeigt in Schwendi, wie man einen Notruf absetzt und Erste Hilfe leistet
SCHWENDI – Einen Notruf absetzen, Mitschüler in die stabile Seitenlage bringen und den Rettungswagen von innen anschauen: Für die Dritt- und Viertklässler der Schwendier Grundschule hat dies am Freitag auf dem Stundenplan gestanden.
Unter dem Motto „Helfen macht Schule“haben die Jugendverbände von sieben Hilfsorganisationen einen Helfertag an Grundschulen (letzter Schultag vor den Herbstferien) für die Dritt- und Viertklässler in ganz Baden-Württemberg angeboten. Der Grundschule Schwendi hat der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) Region Orsenhausen-Biberach dieses Angebot unterbreitet.
Acht Samariter in drei Einsatzfahrzeugen rückten am Freitagmorgen an der Schule an. Für den landesweiten Aktionstag hatte der ASB drei Schwerpunkte für die knapp 60 Schüler (zwei dritte Klassen und eine vierte Klasse) vorbereitet. An verschiedenen Stationen wurden die einzelnen Themen „stabile Seitenlage“, „Notruf absetzen“und „Fahrzeugbesichtigung“, natürlich unter kräftiger Mithilfe der Grundschüler, behandelt. „Dies ist eine tolle Aktion, finde ich“, sagte Tanja Weiner. Die ASB-Praxisanleiterin für Notfallsanitäter und ASB-Rettungsdienstleiter Wolfgang Krems waren federführend bei diesem Helfertag an der Grundschule Schwendi tätig.
Die Inhalte dieses Helfertages standen dann auch in Bezug zum Bildungsplan für die dritte und vierte Klasse der Grundschule. Dort heißt es, dass sich die Schüler in Notsituationen angemessen verhalten und Grenzen kindlicher Hilfestellung erkennen können.
Eine Urkunde für die Teilnehmer
Die Teilnahme an diesem Helfertag wurde den Schwendier Grundschülern mit einer Urkunde bescheinigt, als Geschenk obendrauf gab es vom ASB für jeden Schüler eine Vesperbox.
Für einige der Grundschüler waren diese Ersthelfer-Themen nichts Neues. Denn sie haben eine Juniorhelferausbildung an der Schule absolviert. „In einer Arbeitsgemeinschaft bilden wir bis zu 15 Drittklässler pro Jahr als Juniorhelfer aus“, sagte Schulleiterin Jutta Fick. Diese unterstützen dann als Viertklässler die Lehrer bei Erste-Hilfe-Maßnahmen – sei es in der Schule, auf dem Pausenhof oder bei Ausflügen und Wandertagen.