Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Wasserschaden legt Rottalhalle lahm
In der Küche hat sich ein Kupferrohr vom Absperrhahn gelöst – Voraussichtlich kann die Halle dieses Jahr nicht mehr genutzt werden
Ob die Halle dieses Jahr noch genutzt werden kann, ist fraglich.
BURGRIEDEN - Von einem Wasserschaden größeren Ausmaßes ist die Rottalhalle in Burgrieden heimgesucht worden. Laut einem Hinweis der Gemeindeverwaltung muss damit gerechnet werden, dass die Halle in diesem Jahr nicht mehr genutzt werden kann.
Wenn dem so sein sollte, könnte die auf den dritten Adventssonntag (17. Dezember) terminierte Gemeindeweihnachtsfeier zumindest nicht in der Burgrieder Halle stattfinden. Die Gemeinde will die Bürger, Vereine und andere Hallennutzer auf ihrer Homepage www.burgrieden.de auf dem Laufenden halten.
Am Abend des 21. November hat sich in der Küche der Mehrzweckhalle, zunächst unbemerkt, ein Kupferrohr der Wasserleitung vom Absperrhahn (Eckventil) gelöst, mit der fatalen Folge, dass sich das Wasser zunächst schnell im Küchenbereich ausbreitete. Von dort lief es die Treppe des Keglereingangs hinunter. Es gelangte aber auch in den Hallenbereich selbst und drang von hier durch die Kellerdecke in die Kegelbahn, das Kegelstüble und in kleinere Sanitärund Lagerräume im Untergeschoss.
Sportler entdecken das Übel
Entdeckt wurde das Übel im UG von Sportlern der Volleyballabteilung. Sie alarmierten den Hausmeister, der, so Kämmerer Jürgen Bailer im Gespräch mit der SZ, zu nächtlicher Stunde die Schadensursache ermittelte, das Wasser abstellte und zu retten versuchte, was noch zu retten war.
In Mitleidenschaft gezogen wurde nach bisherigen Untersuchungen auch die abgehängte Decke in der Kegelbahn und im Kegelstüble. Zurück ließ das Wasser durchnässte Elemente, aufgequollene Sperrholzplatten im Anlaufbereich von zwei Kegelbahnen sowie beschädigtes Archivmaterial. Auch die Fußballer des SV Burgrieden blieben nicht verschont: Spielerpässe und Trikots der Kicker bekamen reichlich Wasser ab. Die Sportkleidung musste behelfsmäßig zum Trocknen in der Kegelbahnanlage aufgehängt und ausgelegt werden.
Gemeinde ist versichert
Zur Trocknung des Estrichs in den betroffenen Bereichen, einschließlich des Sportbodens in der Halle, kommt moderne Trocknungstechnik zum Einsatz. Der Fortschritt der eingeleiteten Trocknungsarbeiten wird ständig überwacht. Die Maßnahme kostet voraussichtlich knapp 9000 Euro. Etliche Tausender fallen außerdem für die Reparatur der Kegelbahn, die Wiederverlegung der durch die Nässe gelösten Bodenbeläge, Malerarbeiten und weitere Sanierungsarbeiten an. „Der Schaden der Gemeinde wird von der Gebäudeversicherung und, wenn erforderlich, von der Inhaltsversicherung übernommen“, sagt Jürgen Bailer. Genauere Angaben zum Schadensfall könne die Verwaltung derzeit noch nicht machen.