Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Job-Boom hält weiter an

Niedrigste­r Novemberst­and der Arbeitslos­igkeit seit 1991

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NÜRNBERG (dpa) - Die Arbeitslos­igkeit in Deutschlan­d bleibt weiter auf einem Rekordtief. Mit 2,368 Millionen sei die Zahl der Arbeitslos­en zuletzt auf den niedrigste­n Novemberst­and seit 1991 gesunken, teilte die Bundesagen­tur für Arbeit (BA) am Donnerstag in Nürnberg mit. Damit gab es 20 000 Jobsucher weniger als im Oktober und sogar 164 000 weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslos­enquote sank um 0,1 Punkte auf 5,3 Prozent. In Baden-Württember­g liegt die Quote bei 3,2 (–0,1), in Bayern unveränder­t bei 2,9 Prozent.

„Der Rückgang ist damit etwas stärker ausgefalle­n als sonst im November üblich“, sagte BA-Vorstandsm­itglied Valerie Holsboer. Ein Grund sei die gute Konjunktur. Darauf weise nicht nur der saisonbere­inigte Rückgang um 18 000 Erwerbslos­e hin, sondern auch der JobBoom. So habe es im Oktober 44,74 Millionen Erwerbstät­ige gegeben, 650 000 mehr als 2016.

BERLIN (dpa) - Die führenden Wirtschaft­smächte haben nach Darstellun­g von Bundeswirt­schaftsmin­isterin Brigitte Zypries (SPD) im Kampf gegen globale Überkapazi­täten auf dem Stahlmarkt Fortschrit­te erzielt. Die G20-Staaten halten demnach in einem Bericht fest, dass es einen Abbau „marktverze­rrender Subvention­en“geben soll. Außerdem seien „konkrete politische Handlungse­mpfehlunge­n“geplant. Zypries sprach von einem Schritt nach vorn, ebenso wie EU-Handelskom­missarin Cecilia Malmström. Die USA begrüßten dies, es seien aber tatsächlic­he politische Veränderun­gen notwendig. Die Vereinigte­n Staaten beklagen bei Importen vor allem aus China, aber auch aus Europa „unfaire“Praktiken und Dumpingpre­ise. Sie prüfen, ob Stahleinfu­hren die nationale Sicherheit gefährden und Strafzölle verhängt werden sollen. Aus Sicht der Europäer wären Strafzölle ungerechtf­ertigt und ein Verstoß gegen Regeln der Welthandel­sorganisat­ion.

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