Schwäbische Zeitung (Laupheim)
„Armes Dauerle in der Opferrolle“
Zu unserem Artikel „AfD will nicht in einen Topf mit G20-Protest“haben wir folgenden Leserbrief erhalten:
Es fällt schwer, einer Führungskraft der AfD zuzustimmen, doch bei seiner Stellungnahme zur Vollversammlung des Bündnisses für Demokratie und Toleranz liegt AfDPressesprecher Wolfgang Mächler in einem Punkt sicher richtig: Er weist darauf hin, dass die AfD weder wegen eines guten Programms noch wegen guter Führungspersönlichkeiten gewählt wurde. Er schließt dabei sich als lokale Führungskraft nicht aus.
Bei seinen weiteren Ausführungen greift er die althergebrachte Taktik der Rechtspopulisten auf. Er nimmt Fakten aus dem Zusammenhang, mischt diese willkürlich durcheinander und bringt sich und die AfD dann hernach wie ein armes Dauerle in die Opferrolle.
Als Teilnehmer der besagten Vollversammlung kann ich folgendes bestätigen: Herr Landrat Dr. Heiko Schmid hielt eine Einführungsrede. Zwischen seinen Ausführungen bezüglich der Krawalle beim G20-Gipfel in Hamburg und dem Bundestagswahlergebnis der AfD im Landkreis Biberach lagen einige Atemzüge. Weder rhetorisch noch auf andere Weise hat er dabei diese beiden Vorgänge in Zusammenhang gestellt. Die AfD-Führungskraft liegt mit ihrer Bewertung nicht gut, sondern ganz einfach daneben.
Eugen Schlachter, Maselheim