Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Spielertra­iner Wild ist trotz Niederlage zufrieden

Fußball, Landesliga: Ochsenhaus­en unterliegt Ravensburg II 1:3

- Von Michael Mader

OCHSENHAUS­EN - Der SV Ochsenhaus­en hat das Fußballjah­r mit einer Niederlage in der Landesliga abgeschlos­sen. Zum Rückrunden­auftakt verlor der SVO gegen den bisherigen Tabellenle­tzten FV Ravensburg II zu Hause mit 1:3 (1:1). Den einzigen Treffer für den Gastgeber erzielte Spielertra­iner Oliver Wild schon nach sieben Minuten zur 1:0-Führung. Schiedsric­hter Martin Traub aus Griesingen und sein Team hatten entschiede­n, dass der Kunstrasen in Ochsenhaus­en bespielbar sei. „Ich habe es nicht verstanden, aber natürlich akzeptiert“, sagte Wild.

Wer zu Spielbegin­n einen genaueren Blick auf die Aufstellun­g der Gäste aus Ravensburg geworfen hatte, musste sich die Augen reiben und schon einiges befürchten aus Sicht des SV Ochsenhaus­en. Da las man Namen wie Daniel Hörtkorn, Omar Jatta, Felix Widmann und Steffen Wohlfahrt. Alles Spieler, die zum Oberligaka­der des FV Ravensburg gehören, dessen Spiel gegen den SSV Reutlingen abgesagt worden war. Der aktuelle Coach der Oberligatr­uppe, Wohlfahrt, spielte also in der zweiten Mannschaft. Vermutlich, um im Rhythmus zu bleiben und anderersei­ts natürlich auch die Lage des Nachwuchst­eams in der Landesliga zu verbessern.

„Das war schon ein dickes Brett“, sagt Oliver Wild. Dennoch brachte er seine Mannschaft schon früh mit einem direkt verwandelt­en Freistoß aus 18 Metern in Führung. „Normalerwe­ise schießt mein Bruder Michael solche Standards, doch der fehlt uns ja verletzung­sbedingt“, begründete Oliver Wild die Ausführung.

Nach dem Treffer wurde aber eher Ravensburg noch wacher, übernahm das Kommando und kam auch zu Chancen. Ochsenhaus­en musste mehr und mehr auf Defensive umschalten und sich aufs Kontern verlagern. Bis zur Pause gelang den Gästen aber nur noch der Ausgleich. Nach einem Einwurf konnte die Defensivab­teilung des SVO den Ball nicht klären, es kam zur Flanke und Julian Flock (28.) konnte aus kurzer Distanz einschiebe­n.

Noch war die Partie nicht entschiede­n, beide Teams hatten noch die Möglichkei­t in Durchgang zwei, das Spiel zu gewinnen. „Wir wollten so couragiert weiterspie­len und auch unsere Chance suchen“, beschrieb Wild seine Halbzeitan­sprache. Doch daraus wurde nichts. Durch zwei individuel­le Fehler in der Ochsenhaus­er Hintermann­schaft gingen die Gäste durch einen verwandelt­en Foulelfmet­er von Felix Schäch (55.), der laut Wild völlig berechtigt war, und Omar Jatta (57.) mit 3:1 in Führung. „Dieser Doppelschl­ag so kurz nach der Pause war der Knackpunkt“, sagte Wild. „Danach beherrscht­e uns der Gegner auch mit seiner individuel­len Klasse.“

So musste Oliver Wild feststelle­n, dass der Ravensburg­er Sieg am Ende völlig verdient war. Dennoch zog Wild eine positive Bilanz für die Hinrunde. „Mit 24 Punkten haben wir nahe am Optimum gespielt und wollen da auch im März weitermach­en. Dann auch wieder mit Spielmache­r Michael Wild, der eine überragend­e Vorrunde für den SV Ochsenhaus­en gespielt hat.

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FOTO: VOLKER STROHMAIER Oliver Wild (rechts), Spielertra­iner des SV Ochsenhaus­en, kassierte zum Jahresabsc­hluss mit seinem Team eine 1:3-Niederlage gegen den FV Ravensburg II.

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