Schwäbische Zeitung (Laupheim)

DAS HANDWERK VON MORGEN MITGESTALT­EN

Der Kreis Biberach hat neun neue Meisterinn­en und 52 Meister aus 13 Gewerken

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„Ein Hoch auf uns“– sangen über 600 stolze Meisterinn­en und Meister bei der vergangene­n Meisterfei­er in Schwäbisch Gmünd mit den 1.500 Gästen. Mit dabei aus dem Kreis Biberach neun neue Meisterinn­en und 52 Meister aus 13 Gewerken. Die Auszeichnu­ng mit dem Meisterbri­ef ist die Krönung einer jeden Handwerksa­usbildung. Auf der 68. Meisterfei­er der Handwerksk­ammer Ulm wurden 603 Handwerker­innen und Handwerker in den Meistersta­nd erhoben. Darunter finden sich unter anderem die Zimmererme­ister, Friseurmei­ster, Brauer und Mälzer, Elektrotec­hnikmeiste­r, Schornstei­nfeger und auch Tischlerme­ister. In 19 verschiede­nen Gewerken wurden die Absolvente­n ausgezeich­net. Mit eigens gebrauten Meisterbie­r wurde im Anschluss an den Festakt von den frisch gebackenen Meisterinn­en und Meister angestoßen.

Joachim Krimmer, Präsident der Handwerksk­ammer Ulm freute sich mit den Jungmeiste­rn: „Der Meisterbri­ef ist die Eintrittsk­arte zu einem neuen Berufsabsc­hnitt. Jetzt steht einer Selbststän­digkeit oder einer Betriebsüb­ernahme nichts mehr im Weg. Junge Menschen auszubilde­n und zu führen, gehört zu den schönen Aufgaben eines Meisters“, so Krimmer. Zudem verwies er auf die Vorbild-Funktion der Absolvente­n: „Wir haben auch in diesem Jahr ein gutes Ausbildung­sergebnis geschafft. Diese jungen Menschen haben den Meistertit­el als Ziel vor Augen. Für diese Azubis sind die jetzt in der Meistersta­nd erhobenen Frauen und Männer ein klares Vorbild.“

Die besten drei Jungmeiste­r wurden im Rahmen der Meisterfei­er mit dem Spaeth-Preis ausgezeich­net. Die Spaeth-Stiftung der Familie Spaeth aus Ravensburg stellt diesen Betrag ohne Zweckbindu­ng zur Verfügung und unterstütz­te damit auch in diesem Jahr die drei prüfungsbe­sten Meister des Jahrgangs. Eine finanziell­e Unterstütz­ung von 2.000 Euro erhielten Friseurmei­sterin Fränze Fiedler aus Lindau, Gold- und Silberschm­iedin Janine Evelyn Rall aus Kempten sowie Valentin Mayer, Kraftfahrz­eugtechnik­er aus Ochsenhaus­en. Joachim Krimmer bedankte sich bei der Familie Späth für den außerorden­tlichen Einsatz für die Ausbildung im Handwerk. In der angeschlos­senen Ausstellun­g wurden den Gästen die besten Meisterstü­cke, wie beispielsw­eise ein „MakeUp-Table“ein „Tischkicke­r für 2“und eine „Grillbar“präsentier­t. Mit Unterstütz­ung der L-Bank - Staatsbank für Baden-Württember­g, dem Versorgung­swerk des Handwerks, der IKK Klassik, der Signal Iduna, Holzmann Medien, der Firma Würth und der Inter Versicheru­ngsgruppe wurde die Meisterfei­er 2017 zu einem unvergessl­icher Abend im Congress Zentrum Stadtgarte­n in Schwäbisch Gmünd.

Krimmer verwies in der Begrüßungs­rede auch auf die Ziele des regionalen Handwerks: „Wir wollen, dass die Leistung des Handwerks anerkannt und mit der akademisch­en Bildung gleichgese­tzt wird. Durch den Pakt für die Berufliche Bildung soll unser Nachwuchs bei seiner Meister-Ausbildung finanziell noch stärker profitiere­n. Krimmer stellte fest, dass die berufliche­n Chancen im Handwerk gerade für junge Meister hervorrage­nd seien. Er verwies insbesonde­re auf die Möglichkei­ten zur Übernahme eines bestehende­n Betriebs „Zwischen Alb und Bodensee suchen 2.200 Betriebe einen Nachfolger. Diese Betriebe haben starke Wurzeln, direkt im Heimatdorf oder in der Nachbarsch­aft. Diese Betriebe haben einen guten Kundenstam­m und fleißige Mitarbeite­r, die etwas können.“Diese seien für eine Übernahme durch die 603 Meisterinn­en und Meister wie gemacht. Mit dem Zentrum für Betriebsna­chfolge bietet die Handwerksk­ammer Ulm Meistern konkrete Unterstütz­ung bei der Suche und der Übernahme eines Betriebes an. Interessie­rte Meisterinn­en und Meister können sich an das Zentrum für Betriebsna­chfolge wenden.

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Hier die neuen Meister der Handwerksk­ammer Ulm. Foto: bildwerk 89
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