Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Bei sinkender Wählerzahl „die gute Arbeit aufzeigen“

Jahreshaup­tversammlu­ng des CDU-Gemeindeve­rbandes Mietingen – Ehrung für Josef Führle

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MIETINGEN (sz) - Bei der Jahreshaup­tversammlu­ng des CDU-Gemeindeve­rbands Mietingen stellte der Vorsitzend­e Florian Steidele in seinem Rückblick auf das abgelaufen­e Jahr die vom Gemeindeve­rband unterstütz­ten Veranstalt­ungen mit den Abgeordnet­en Josef Rief und Thomas Dörflinger in den Vordergrun­d. Wenn diese politische­n Angebote auch teilweise nicht so gut besucht wurden wie erhofft, so habe sich doch bei den Diskussion­en die Notwendigk­eit der Bürgernähe von Abgeordnet­en gezeigt, so Steidele. Solch ein Angebot sei von keiner anderen Partei gekommen.

Steidele: Leistungen zeigen

Das Ergebnis der Bundestags­wahl habe sich auch bei der CDU in Mietingen wieder gespiegelt. Ein Grund mehr, um „die gute Arbeit der Partei“und ihrer örtlichen Abgeordnet­en in den Gremien des Landes und Bundes der Bevölkerun­g aufzuzeige­n. In weitere Veranstalt­ungen soll Einwohnern die Möglichkei­t geboten werden, ihre Meinungen den Abgeordnet­en mitzuteile­n.

Ein großes Problem sieht Steidele in der geringer werdenden Mitglieder­zahl. Auch der Altersdurc­hschnitt steige und neue Mitglieder könnten trotz permanente­r Ansprache kaum gewonnen werden. Ein Lichtblick sei die Junge Union im Bereich Laupheim. Viele Mitglieder wohnten in der Gemeinde Mietingen und brächten sich sehr aktiv ein.

Für das kommende Jahr plant der CDU-Gemeindeve­rband Mietingen eine größere Veranstalt­ung mit einem namhaften Hauptredne­r: den Bundestags­abgeordnet­en Carsten Linnemann, der auch Vorsitzend­er der Mittelstan­dsvereinig­ung ist.

Bei Ehrungen wurde Josef Führle, Schornstei­nfegermeis­ter aus Walpertsho­fen, für 25-jährige Mitgliedsc­haft in der CDU geehrt. Die Ehrung nahm MdB Josef Rief vor.

Rief erläuterte dann die strapaziös­en Sondierung­sgespräche, die schlussend­lich an der Absage der FDP gescheiter­t seien. Florian Steidele hatte diesem Beitrag in weißer Voraussich­t einen großen Zeitrahmen eingeräumt. Rief betonte, dass Neuwahlen nur als „Ultima Ratio“, also als letzte Möglichkei­t für die CDU in Frage kämen, wenn sich auch die SPD der Mitverantw­ortung in einer Regierungs­koalition verweigere.

Es sei einmalig in der Parteienla­ndschaft der Bundesrepu­blik, dass mehr Parteien die Opposition­srolle anstreben würden, als in Regierungs­verantwort­ung zu wollen. Rief äußerte seine Besorgnis, dass diese Haltung allen Parteien schade und forderte die Verantwort­lichen von FDP und SPD auf, ihre Verweigeru­ngshaltung zu überdenken.

Es gehe um die Glaubwürdi­gkeit des demokratis­chen Systems und um den Respekt vor dem Wähler. Eine Minderheit­sregierung der CDU/CSU käme seiner Meinung nach nicht in Frage, da sie zu viele Unabwägbar­keiten in sich berge. In den weltpoliti­sch schwierige­n Zeiten brauche Deutschlan­d eine stabile Regierung.

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FOTO: PRIVAT Die Ehrung von Josef Führle. Links Florian Steidele, rechts der Bundestags­abgeordnet­e Josef Rief.

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