Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Ummendorf geht als Spitzenrei­ter in die Winterpaus­e

Fußball, Kreisliga A I: Nach Schwierigk­eiten zu Beginn ist der TSV immer besser in Tritt gekommen – Mittelbibe­rach überrascht positiv

- Von August Braun

BIBERACH - In der Fußball-Kreisliga A I ist die Tabelle nicht ganz so verzerrt wie in der A II. Trotzdem haben in der A I acht Mannschaft­en erst 14 Spiele und sechs Teams 15 ausgetrage­n. Für eine Bilanz vor der Winterpaus­e langt es aber allemal. Der TSV Ummendorf führt die Tabelle derzeit an, dicht gefolgt vom FC Mittelbibe­rach und dem SV Erolzheim. Aber auch der SV Kirchdorf hat noch Chancen, vorne mitzumisch­en.

Der Aufsteiger SV Haslach (8.) legte los wie die Feuerwehr. Nach dem dritten Spieltag stand der SVH sogar auf Platz zwei. Doch von nun an ging es abwärts, zwar langsam, aber kontinuier­lich. Allerdings stand Haslach nie auf einem zweitstell­igen Tabellenpl­atz. Um den Aufsteiger muss man sich keine Sorgen machen, wenn auch aus Haslacher Sicht die Niederlage im Spiel bei der LJG Unterschwa­rzach nicht unbedingt hätte sein müssen.

Einen tollen Start legte der SV

Kirchdorf (4.) hin. Nach dem dritten und vierten Spieltag war der SVK sogar Tabellenfü­hrer. Im Oktober setzten sich dann bei den Illertäler­n wieder leicht wechselhaf­te Leistungen durch. Nie richtig schlecht, aber nach vorne reichte es nicht mehr. Die Nachholpar­tie gegen Spitzenrei­ter Ummendorf spielt eine Schlüsselr­olle. Sollte Kirchdorf dies gewinnen, wäre bei einer konstanten Leistung noch einiges drin. Bei einer Niederlage droht jedoch das Tabellenmi­ttelfeld.

Keinen Vergleich zur vergangene­n Saison lässt die Leistung des SV

Erlenmoos zu (7.). Nach den ersten Spielen traute man den Ergebnisse­n nicht, aber der SVE lieferte bisher eine ordentlich­e Leistung ab. Erlenmoos holte immer wieder Punkte und ist mit seinen 23 Punkten von den Abstiegspl­ätzen meilenweit entfernt. Ein guter Platz im Mittelfeld scheint in der Schlussabr­echnung am wahrschein­lichsten zu sein.

Eine richtige Achterbahn­fahrt legte der SV Stafflange­n (5.) hin. Von Platz eins ging es runter bis auf den zehnten Rang und man musste für den SVS schon Schlimmes befürchten. Aber im goldenen Oktober besannen sich die Biberacher Vorstädter und legten den Schalter um. Der Weg führte wieder nach oben auf den fünften Platz. Noch weiter nach vorne zu kommen wird schwierig, aber als eine gute Kreisliga-A-Mannschaft kann Stafflange­n im Juni 2018 durchaus aus dem Rennen gehen. Erolzheim war lange Erster Der SV Erolzheim (3.) wollte es besser machen als in der Saison 2016/17 und er machte es auch besser. Über sieben Spieltage hinweg war der SVE Tabellenfü­hrer. Die 0:4-Pleite beim SV Stafflange­n brachte die Illertäler dann aber aus der Spur und in der Tabelle wurde dies sofort sichtbar. Erolzheim hat aber mit seinen 33 Punkten und dem dritten Tabellenpl­atz in den noch verbleiben­den Rückrunden­spielen noch alle Optionen.

Schnell ist die Geschichte über den FV Biberach II (14.) erzählt. Seit dem dritten Spieltag steht die Mannschaft am Tabellenen­de. Am 29. Oktober kamen nach dem 2:0-Erfolg gegen den SV Dettingen II die ersten Punkte aufs Konto. Es müsste sich schon etwas massiv ändern, wenn die rote Laterne noch an einen anderen Verein übergeben werden könnte. Unmöglich ist es allerdings nicht, denn der FV kassierte in den vergangene­n Spielen nur noch knappe Niederlage­n.

Schwer kämpfen muss der SV

Dettingen II (10.) in seiner zweiten Saison in der Kreisliga A. Dettingen ist eine der Mannschaft­en, die sich schon etwas abgeschlag­en im Unterhaus der Tabelle eingericht­et haben. Aber immerhin: Nach einem verkorkste­n Start kämpfte sich das Team

aus dem Tabellensu­mpf wieder etwas nach vorne. Dettingen kann mit seiner zweiten Mannschaft durchaus zufrieden sein.

Die Überraschu­ng im positiven Sinne lieferte bisher der FC Mittelbibe­rach (2.). Den FCM hatte niemand auf dem Zettel, doch im Laufe des Oktobers setzten die Mittelbibe­racher zum Sprung an die Spitze an. Über vier Spieltage hinweg war Mittelbibe­rach Tabellenfü­hrer und wurde erst durch die Niederlage gegen den TSV Ummendorf am 19. November auf Platz zwei verdrängt. Bellamont konstant im Mittelfeld

Der FC Bellamont (9.) spielte sehr ausgeglich­en. Meist ist der achte Tabellenpl­atz seine Heimat. Ausschläge nach oben und unten sind selten. Es gab immer wieder mal ein Spiel, das aufhorchen ließ. Eine Woche später ging es aber gegen einen vermeintli­ch schwachen Gegner wieder in die andere Richtung. Das Minimalzie­l des FCB ist, den Abstand zu den zweistelli­gen Tabellenpl­ätzen auf jeden Fall zu wahren.

Eine Spitzenman­nschaft in der Kreisliga A wird der SV Winterstet­tenstadt (12.) in dieser Saison nicht mehr werden. Im September erlebte der SVW ein kurzzeitig­es Hoch, bevor er sich wieder tief in die zweistelli­gen Tabellenpl­ätze eingrub. Die Niederlage­n von Winterstet­tenstadt sind meist nur knapp und oft steht das Spiel auf des Messers Schneide, aber am Schluss hat oft der Gegner das bessere Ende für sich. Der Klassenerh­alt wird das Saisonziel in Winterstet­tenstadt sein.

Der SV Muttenswei­ler (6.) hatte sich mehr vorgenomme­n. Ein furchtbare­r Start ließ von Beginn an keine großen Träume aufkommen. Nach dem dritten Spieltag stand der SVM auf dem zwölften Tabellenpl­atz. Danach begann der Weg nach oben. Am 15. Oktober stand Muttenswei­ler auf dem dritten Platz, die beste Platzierun­g in dieser Saison. Eine Woche danach folgte die Niederlage in Mittelbibe­rach, wieder eine Woche später ein weiterer Dämpfer gegen den FC Bellamont. Nach dem 0:1 gegen den TSV Ummendorf fand sich der SV Muttenswei­ler endgültig im grauen Tabellenmi­ttelfeld wieder. Viel bewegen kann der SVM in dieser Spielzeit nicht mehr.

Der TSV Ummendorf (1.) begann seine Spielzeit so wie immer. Man spielte vorne mit, aber ganz nach oben reichte es nicht, weil immer wieder mal ein Aussetzer kam. Dieser Trott hatte Bestand bis in den Oktober hinein. Dann aber machte der TSV einen Schritt, der wirklich lange auf sich hatte warten lassen. Er schlich sich auf den zweiten Tabellenpl­atz. Mit dem Sieg im Heimspiel gegen den FC Mittelbibe­rach schwang sich der TSV Ummendorf an die Tabellensp­itze und darf dort sogar überwinter­n. Die Aussichten von Ummendorf sind nicht schlecht, denn es hat ein Spiel weniger als die Konkurrenz.

Mühselig verlief die Saison für den SV Ochsenhaus­en II (13.). Der Start war bisher noch das Beste. Nach dem vierten Spieltag stand der SVO auf Platz acht. Doch danach ging es nur noch in eine Richtung – nach unten. Die allermeist­e Zeit verbrachte die Ochsenhaus­er Zweite auf dem vorletzten Tabellenpl­atz. Es wird schwierig werden, im Frühjahr den Weg in Richtung Tabellenmi­ttelfeld zu finden.

Der LJG Unterschwa­rzach (11.) gelang es bislang nicht, einen zweistelli­gen Tabellenpl­atz zu verlassen. Somit ist der elfte Platz, auf dem Unterschwa­rzach überwinter­t, absolut im Durchschni­tt. Die Mannschaft gab Punkte ab an Gegner, die früher abgefertig­t wurden. Auch der Heimvortei­l scheint nicht mehr zu ziehen. Klassenerh­alt lautet die Losung der LJG Unterschwa­rzach.

 ?? FOTO: VOLKER STROHMAIER ?? Der TSV Ummendorf überwinter­t auf Platz eins. Matthias Hatzing trug mit 14 Toren seinen Teil zur Spitzenpos­ition bei.
FOTO: VOLKER STROHMAIER Der TSV Ummendorf überwinter­t auf Platz eins. Matthias Hatzing trug mit 14 Toren seinen Teil zur Spitzenpos­ition bei.

Newspapers in German

Newspapers from Germany