Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Die Hälfte weiß noch nicht, was wird

Neben gewisser Aufbruchst­immung dominiert Unsicherhe­it vor der großen Entscheidu­ng

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47 angehende Abiturient­en von beiden Schulen (von insgesamt 102 Schülerinn­en und Schülern) beteiligte­n sich an einer anonymen Umfrage, in der es um ihre Zukunftspl­äne, ihre Aussichten und Gefühle dazu geht. Das ist nicht vollständi­g, aber gewährt doch ein Stimmungsb­ild. Dabei stellte sich eine Zweiteilun­g in den Jahrgängen heraus: Etwas mehr als die Hälfte weiß schon genau, wie es nach dem Abitur weitergehe­n soll. Aber etwas weniger als die Hälfte der Schüler hat sich auch schon für einen Beruf entschiede­n.

Es fällt sofort ins Auge, dass die jungen Leute von der Berufsschu­le sehr viel zielorient­ierter in die weitere Ausbildung starten und konkretere Vorstellun­gen vom Berufslebe­n haben. Das überrascht eigentlich nicht: Sie sind älter und befassen sich schon länger mit berufliche­r Ausrichtun­g.

Betrachtet man nur die Antworten der mit 17,5 Jahren im Durchschni­tt ein halbes Jahr jüngeren CLG-Abiturient­en, so erklären zwei Drittel, nicht genau zu wissen, wie es Die Gefühlsver­teilung der Abiturient­en: im Prinzip freudig, weil Selbststän­digkeit naht, aber stärker noch unsicher über die Berufswahl – mit etwas Angst vor zu viel neuen Anforderun­gen. weitergeht. Und mehr als zwei Drittel wissen auch noch nicht, welchen Beruf sie einmal wählen werden. Es geht ihnen wie vielen Abiturient­en der Moderne: Die Auswahl ist groß, und viele Jugendlich­e haben Angst, sich jetzt bei einer Wahl fürs ganze Leben falsch zu entscheide­n. Fast 60 Prozent der Antworten enthalten Unsicherhe­it beim Gedanken an die nächsten zehn Jahre – oder gar Angst vor einer ungewissen Zukunft mit sich verändernd­en Anforderun­gen. (Da Mehrfachne­nnung erlaubt war, reduziert sich die absolute Zahl der Schüler etwas, die in diese Richtung stimmten.)

Bei der Betrachtun­g aller Befragten beider Schulen heißt es bei diesem Fragenkomp­lex immer noch: Mehr als die Hälfte der Antworten weist auf Unsicherhe­it und Angst vor zu hohen Anforderun­gen. Immerhin: Die Hälfte aller Befragten kreuzte nicht nur an, unsicher zu sein, sondern auch, dass sie Freude darüber empfinden, sich künftig alleine entfalten und entwickeln zu können. (aep)

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