Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Sportstadt Nummer eins
Spätestens seit dem Dreikönigswochenende muss auch der eingefleischteste Biberacher anerkennen: Laupheim ist aktuell die Sportstadt Nummer eins im Landkreis Biberach. In den beiden populärsten Sportarten Fußball und Handball holten die Vereine aus Laupheim am Wochenende wichtige Titel.
Die Handballer des HRW gewannen in Langenau nach 30 Jahren den Titel eines württembergischen Verbandspokalsiegers – und das in der Höhle des Löwen beim Ligakonkurrenten aus Langenau/Elchingen. In der dortigen Pfleghofhalle mit acht Toren zu gewinnen, ist schon eine Leistung. Auch im Halbfinale den VfL Kirchheim rauszuwerfen, verdient Respekt, denn schließlich hatte der Bezirksligatabellenführer in den vorhergehenden Runden unter anderem auch schon zwei Baden-Württemberg-Oberligisten eliminiert. Der HRW ist in der zweiten Saison unter Trainer Klaus Hornung auf Erfolgskurs. Pokalsieger und ganz vorne dabei in der Württembergliga kommt ja nicht von ungefähr. Am kommenden Samstag gegen Tabellenführer Zizishausen muss dies allerdings bestätigt werden. Der Kader ist vor der Saison verstärkt worden – trotz der Abgänge von Constantin Striebel und Dennis Hartmann. Ähnliches gilt auch für den Fußballverein Olympia Laupheim. Hier gab es nach dem Abstieg einen großen Umbruch und Trainer Hubertus Fundel wird nicht müde, immer wieder den Teamgedanken als Schlüssel zum Erfolg zu nennen. Laupheim ist Herbstmeister in der Landesliga und gewann überlegen die Hallenkreismeisterschaft. Auch da entwickelt sich wieder was. Da gilt die alte Weisheit: Wenn die richtigen Leute zum richtigen Zeitpunkt an der richtigen Stelle wirken, geht es nach oben – fast unweigerlich. Da muss sich der Rest der Region schon strecken, trotz Bundesligatischtennis in Ochsenhausen und Bundesligafaustball in Tannheim.