Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Wo der „Parkplatz to go“die Lösung ist

Tanz, Spiel, Musik und treffsiche­re Satire am Narradag der Waidäg

- Von Axel Pries

LAUPHEIM - Auch Narren können bangen, und jene in Laupheim gleich doppelt. Doch der Sonntag hat bewiesen: Himmel und Laupheimer meinen es gut mit den Waidäg. Beim Narradag trug die freundlich­e Witterung dazu bei, dass eine ansehnlich­e Anzahl Laupheimer den Spaß auf dem Marktplatz miterlebte­n – und -machten. Peitscheng­eknall und reichlich Ha no! mischten sich für ein paar Stunden unter die flotte Fasnet-Musik zu Füßen des Rathauses.

Es ist in jedem Jahr ein spannender Moment für die Gefleckten, wenn sie mit knatternde­n Knarren den Berg vom Schloss herunter marschiere­n und zum Marktplatz einbiegen: Ist da Volk? Sie dürften erleichter­t gewesen sein. In diesem Jahr waren die Straßenrän­der und der Marktplatz durchaus besucht. Da hatte der Wergbär an der Leine nichts zu knurren – wenn er auch gerne nach vorwitzige­n Zuschauern schnappen mochte. Es könnten mehrere Hundert Menschen gewesen sein, die den hüpfenden, klingelnde­n und knatternde­n Zug der Waidäg erwarteten.

Zünftig stimmte man erst einmal den Narramarsc­h an – freundlich eingeladen bis anfeuert von der Brauchtums­wartin Petra am Mikrofon. Sie begrüßte nicht nur das Publikum, sondern auch den „OB in spe“, Gerold Rechle, der sich mit leuchtend roter Nase gerne zum Tanze einladen ließ. Sie begrüßte auch die jugendlich­e Abordnung der Stadtkapel­le, die die Waidäg erstmals musikalisc­h unterstütz­te.

Während die Fasnetkiac­hle wie warme Semmeln über den Tresen gingen, sich das Publikum zu Tanz und lustigen Spielchen einfangen ließ, stellte sich einmal mehr raus: Mehr Waidäg braucht die Stadt! Denn auch in diesem Jahr ließen sie es sich nicht nehmen, satirisch aufzugreif­en, was Laupheim übers Jahr bewegt. Sie präsentier­ten fürs drängende Parkplatz-Problem die einleuchte­nde Lösung: den „Parkplatz to go“für jedermann, gegen Gutschein am Montag abholbar in der Stadtverwa­ltung. Ha no!

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FOTO: AXEL PRIES Ein Muss für jeden Narradag: die Polonaise.
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FOTO: AXEL PRIES Wie gut kennt man Laupheim? Waidäg laden zum Quiz.
 ?? FOTO: AXEL PRIES ?? Aufforderu­ng zum Tanz: Und mancher machte mit.
FOTO: AXEL PRIES Aufforderu­ng zum Tanz: Und mancher machte mit.
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FOTO: AXEL PRIES Die Lösung des Parkplatz-Problems: der „Parkplatz to go“.
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FOTO: AXEL PRIES Aufmunteru­ng am Mikro: Petra gibt den Ton an.
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FOTO: AXEL PRIES Eine Umarmung für den „OB in spe“, Gerold Rechle.
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FOTO: AXEL PRIES Jugendlich­e Musiker der Stadtkapel­le.

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