Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Klosterhalfen verpasst Medaille
BIRMINGHAM (SID) - Shootingstar Konstanze Klosterhalfen (Leverkusen) hat bei der Hallen-WM der Leichtathleten in Birmingham die erhoffte Medaille verpasst. Die 21-Jährige kam in einem hochklassig besetzten Feld über 3000 Meter nach 8:51,79 Minuten auf Platz sieben ins Ziel, Gold ging an Titelverteidigerin und Weltrekordlerin Genzebe Dibaba (Äthiopien) in 8:45,05 Minuten vor 1500-Meter-Hallenweltmeisterin Sifan Hassan (Niederlande/8:45,68) und Europameisterin Laura Muir (Großbritannien/8:45,78). Noch nie hat es bisher auf dieser Strecke eine Medaille bei einer Hallen-WM für eine deutsche Starterin gegeben. Klosterhalfen, die im vergangenen Jahr Silber über 1500 Meter bei der Hallen-EM in Belgrad gewonnen hatte, war am 18. Februar in 8:36,01 Minuten deutschen Rekord gelaufen. Über 1500 Meter hatte sie in dieser Hallensaison den deutschen Rekord nur um 36 Hundertstelsekunden verpasst.
Besser machte es der deutsche Hochsprung-Meister Mateusz Przybylko (Leverkusen), der überraschend Bronze gewann und dem Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV) gleich zum Auftakt das erste Edelmetall der Titelkämpfe beschert. Der 25-Jährige überquerte 2,29 Meter und holte damit die erste deutsche Hochsprungmedaille bei einer Hallen-WM seit 29 Jahren. Es siegte der unter neutraler Flagge startende Russe Danil Lysenko mit 2,36 m vor Weltmeister Mutaz Essa Barshim (Katar/2,33). „Das erste Mal eine Medaille. Das ist unfassbar. Ich bin einfach so glücklich. Eine Medaille war immer mein Ziel. Das ist bis jetzt der schönste Tag in meiner Karriere“, sagte Przybylko. Der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) ist bei den Titelkämpfen in der Arena Birmingham mit einem 22-köpfigen Team vertreten.