Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Derbyhit zum Auftakt
Fußball, Landesliga: SV Ochsenhausen erwartet den FV Olympia Laupheim
OCHSENHAUSEN - Zum Beginn der Restserie in der Fußball-Landesliga empfängt der SV Ochsenhausen den Tabellenführer FV Olympia Laupheim. Beide Mannschaften haben eine sehr respektable Vorrunde gespielt und treffen am Samstag um 15 Uhr auf dem Kunstrasenplatz im Stadion am Kloster in Ochsenhausen aufeinander. Das Hinspiel hatte Laupheim mit 1:0 gewonnen.
„Wir sind froh, dass es jetzt endlich wieder losgeht“, sagt Laupheims Cheftrainer Hubertus Fundel nach sechswöchiger Vorbereitung und zahlreichen Testspielen. Dank des Einsatzes der Mannschaft des SVO und zahlreichen Helfern ist der Platz in Ochsenhausen von Eis und Schnee befreit. So konnte das Team von Spielertrainer Oliver Wild auch zweimal auf dem Kunstrasen trainieren, ansonsten ging man auch schon mal in die Hans-Liebherr-Halle. Nicht so in Laupheim. Die Olympia stand auch bei mehr als zehn Grad Minus tapfer auf dem Platz. „Angesichts der extremen Witterung der vergangenen zwei Wochen bin ich sehr zufrieden mit dem Leistungsstand des Teams.“Trotz der Kälte und auch damit verbundenen Krankheitsfälle wurde in Laupheim laut Fundel gut gearbeitet.
Zwei Abgänge musste der Club in der Winterpause verkraften. Alfysainey Bah und Didier Nguellefack haben die Olympia verlassen. Vor allem der Abgang von Nguellefack wiegt schwer. „Didier war sportlich und menschlich eine Bereicherung für uns. Schade, dass er nach nur einem halben Jahr aus beruflichen Gründen wieder gegangen ist“, bedauert Fundel den Verlust des offensiven Mittelfeldspielers.
Quartett kehrt zurück
Zugänge dagegen konnte die Olympia nicht vermelden, aber das Trainerteam aus Fundel und Udo Schrötter hält den Kader für stark genug, die Ziele zu erreichen. Zumal Lukas Mangold, Stefan Steinle, Fabian Ness und Keeper Julius Lense nach langwierigen Verletzungen wieder im Team stehen. „Das sind sozusagen vier neue Spieler“, sagt Fundel mit einem Augenzwinkern, „die wir allerdings behutsam aufbauen werden.“
Von einem einstelligen Tabellenplatz und der Weiterentwicklung der Spieler war in Laupheim die Rede. „Ich habe keinen Grund, daran etwas zu ändern“, sagt Fundel, „auch wenn wir an der Tabellenspitze stehen.“Der Trainer betont, dass seine Mannschaft in dieser Saison nicht zwingend aufsteigen muss und keinen Druck verspürt. Der sei woanders anzusiedeln und meint damit den TSV Berg, der den Aufstieg als klares Ziel ausgegeben hat. „Das sind ganz andere Verhältnisse. Nicht zu vergleichen mit unserer Situation.“In Ochsenhausen muss Fundel möglicherweise auf einige Spieler verzichten. So lagen Kapitän Sascha Topolovac, Julian Haug, Philipp Fischer und Marcel Bollinger in den vergangenen Tagen noch mit Erkältungen im Bett.
Trainer erwarten intensives Spiel
Der Trainer erwartet auf dem engen und kurzen Platz ein sehr intensives Spiel, bei dem auch die Einstellung eine große Rolle spielen dürfte. „Mit Schönspielerei wird man hier nichts gewinnen“, sagt Fundel. Das sieht Oliver Wild ähnlich. „Ich denke aber schon, dass sich die Zuschauer auf ein kurzweiliges Spiel freuen dürfen.“Insgesamt hätte der Trainer aber gegen Spitzenreiter Laupheim gern auf dem Rasen gespielt, was die Witterung derzeit aber auf gar keinen Fall zulässt. Wild sieht in Laupheim ein sehr defensivstarkes Team mit Qualität im Spiel nach vorn. „Sie spielen zudem sehr konstant und diszipliniert und stehen verdient an der Tabellenspitze.“Dennoch will der Ochsenhauser Coach den Tabellenführer natürlich ärgern – trotz der Ausfälle der Abwehrspieler Thilo Denzel und Matteo Buck. Neu im Kader des SVO steht das albanische Brüderpaar Saquir und Zeguir Brojaj, das vom FV Biberach II aus der Kreisliga A an die Rottum gewechselt ist. „Sie können uns sicher helfen“, wollte sich Oliver Wild nicht festlegen, ob einer der beiden gegen Laupheim zum Einsatz kommen wird. Festgelegt hat er sich aber beim Wunschergebnis: „Wir streben mindestens einen Punkt an.“