Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Erstes Heimspiel in diesem Jahr
Fußball, Landesliga: Der SV Mietingen erwartet den SV Oberzell
MIETINGEN - Nach dem Punktgewinn beim TSV Heimenkirch geht der SV Mietingen mit weiter gestärktem Selbstvertrauen in das erste Heimspiel der Fußball-Landesliga in diesem Jahr gegen den SV Oberzell. Die Partie in Mietingen beginnt am Samstag um 15 Uhr.
Dieses 0:0 im Allgäu sei unter dem Strich ein gerechtes Ergebnis gewesen, sagt Mietingens Trainer Reiner Voltenauer, auch wenn er noch der einen oder anderen Chance aus der ersten Halbzeit nachweint, als seine Mannschaft durchaus hätte in Führung gehen können. „Unter dem Strich geht das Unentschieden in Ordnung.“Dennoch war es wichtig, in Heimenkirch nicht zu verlieren, denn mit Oberzell und dem TSV Berg warten zwei Clubs auf den SVM, gegen die man in der Vorrunde noch deutlich verloren hat.
2:5 lautete das Endergebnis in Oberzell. Nach einem 0:3-Rückstand kam Mietingen nochmals auf 2:3 heran, ehe Leiwu Anderson Gomes dos Santos mit einem Doppelpack für Oberzell alles klarmachte. „Dieser Spieler oder auch Markus Geßler haben im Herbst auch den Unterschied gemacht“, betont Voltenauer. Man merke dieser Mannschaft aus Oberzell schon an, dass sie in der Vergangenheit immer zum Establishment der Landesliga gehört hat. In diesem Jahr stellt sich für die Ravensburger Vorstädter die Situation etwas anders dar. Mit aktuell 25 Punkten ist der SVO punktgleich mit dem SV Ochsenhausen auf Platz sieben der Tabelle, allerdings nur sieben Punkte von einem Abstiegsplatz entfernt. Deshalb gilt auch der Blick von Oberzells Trainer Achim Pfuderer in dieser Saison eher nach unten, denn nach oben. Der Abstand zum Tabellenkeller darf nicht geringer werden, ist die Vorgabe von Pfuderer.
Mitten im Abstiegskampf
Da steckt natürlich auch der SV Mietingen drin, obwohl das Team mit bislang geholten 21 Punkten aus 17 Spielen sehr gut dasteht. „Wir beklagen uns nicht, im Gegenteil wir freuen uns, gemeinsam mit unseren zahlreichen Fans schon auf das Spiel gegen Oberzell und den Rest der Saison.“Das ist kein Zweckoptimismus bei Reiner Voltenauer, sondern der pure Realismus. Seine Mannschaft habe bislang sehr viel Spaß gehabt in der Landesliga.
Dies solle auch so bleiben. Und das, obgleich der SVM mindestens noch drei Wochen brauche, um alle Spieler auf einen einigermaßen gleichen Leistungsstand zu bringen. „Auch in der vergangenen Woche musste ich wegen beruflicher Verpflichtungen wieder meist nur mit einem Häuflein arbeiten“, sagte Voltenauer.
Dennoch seien alle Spieler bis auf den durch Kreuzbandriss weiter längerfristig ausfallenden Dominik Glaser an Bord. Andreas Glutsch ist auch wieder dabei. Auch Robin Ertle kann wieder mit seiner Aufstellung rechnen, nachdem er in Heimenkirch aus disziplinarischen Gründen nicht auf dem Platz stand, wie Voltenauer verriet.