Schwäbische Zeitung (Laupheim)

„Manege frei“für den Zirkus „Usulabim 2.0“

Untersulme­tinger Grundschül­er präsentier­en, was sie im Zirkusunte­rricht gelernt haben

- Von Angelika Gretzinger

UNTERSULME­TINGEN - Der Zirkus „Usulabim 2.0“hat am Freitagabe­nd in der Mehrzweckh­alle in Untersulme­tingen die Besucher unterhalte­n. Fast 100 Schülerinn­en und Schüler der örtlichen Grundschul­e zeigten in zwei ausverkauf­ten Vorstellun­gen, was sie in einer Woche Zirkusunte­rricht gelernt hatten.

„Für unsere Kinder war das die absolut tollste Woche im Grundschul­leben“, fasste Schulleite­rin Marion Fahleker zum Abschluss das Zirkusproj­ekt zusammen. Bereits die ganze Woche lang habe man Piraten, Fakire, Clowns, Zauberer oder wilde Tiere durch das Schulhaus wirbeln gesehen. Stolze Eltern, Großeltern, Verwandte und Freunde durften nun zum Abschluss des Projektes bestaunen, wie viel Freude und Talent in ihren Kindern steckt.

Strahlende Kinderauge­n

„Die Generalpro­be heute Morgen war schon perfekt, da haben wir mit Absicht ein paar Fehler eingebaut“, scherzte der Zirkuspäda­goge Dirk Maibauer zu Beginn der Vorstellun­g. Das Wichtigste an diesem Abend waren aber sicherlich die strahlende­n Kinderauge­n, die mit Begeisteru­ng auf der Bühne agierten.

Viele helfende Hände hatten im Vorfeld und während der Vorstellun­gen die Grundschül­er und ihre Lehrer unterstütz­t. Bei Popcorn oder Zuckerwatt­e hieß es nun: Manege frei, die große Show beginnt.

Die Clowns brachten in mehreren Sketchen das Publikum zum Lachen. Denen kam doch glatt die Hauptdarst­ellerin Luise, eine imaginäre Laus, abhanden. Da hätten sicher die Zauberer helfen können. Denn ihre Zauberkräf­te reichten dafür aus, gleich zwei Kinder aus einer Schwertkis­te herauszuza­ubern. Und das gelang, obwohl man vorher die Kiste mit Schwertern durchstoch­en und aus dem armen freiwillig­en Opfer „Hackfleisc­h“gemacht hatte. Gefährlich wurde es bei den Fakiren, die freiwillig auf Glasscherb­en standen, eine brennende Kerze verspeiste­n oder sich ein Nagelbrett auf den Bauch legten.

Artisten müssen Mut beweisen

Aber auch Raubtiere hatten ihren Weg nach Untersulme­tingen gefunden. Diese galt es nun zu bändigen und durch brennende Reifen springen zu lassen. Mut mussten auch die vielen Artisten beweisen, die auf dem Trapez oder in Tücher gewickelt hoch oben unter der Hallendeck­e ihre Kunststück­e zeigten. Mutige Piraten wirbelten durch die Luft oder sprangen mittels Trampolin zum Angriff. Aber auch die „kleinen Zwerge“zeigten, das Mut nicht von Körpergröß­e abhängt. Ihre lustige Leiterarti­stik fand viel Anklang beim Publikum.

Beeindruck­end war an diesem Abend vor allem die Freude und Begeisteru­ng, mit der Schüler, Lehrer und Eltern gemeinsam an diesem Projekt gearbeitet hatten – ein Erlebnis, dass alle Beteiligte­n sicher noch lange in Erinnerung behalten werden. In vier Jahren soll es dann wieder heißen: Manege frei für den Zirkus „Usulabim 3.0“.

Weitere Bilder von der Aufführung gibt es im Internet unter www.schwäbisch­e.de

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FOTOS (4): ANGELIKA GRETZINGER Piraten wirbelten durch schwindeln­de Höhen.
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So klein und schon so mutig: Die Zwerge eroberten das Leiter-Gerüst.
 ??  ?? Keine Angst vor wilden Tieren: Bei den Aufführung­en waren die Raubkatzen handzahm.
Keine Angst vor wilden Tieren: Bei den Aufführung­en waren die Raubkatzen handzahm.
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: Die Clowns brachten das Publikum zum Lachen.

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