Schwäbische Zeitung (Laupheim)
„Manege frei“für den Zirkus „Usulabim 2.0“
Untersulmetinger Grundschüler präsentieren, was sie im Zirkusunterricht gelernt haben
UNTERSULMETINGEN - Der Zirkus „Usulabim 2.0“hat am Freitagabend in der Mehrzweckhalle in Untersulmetingen die Besucher unterhalten. Fast 100 Schülerinnen und Schüler der örtlichen Grundschule zeigten in zwei ausverkauften Vorstellungen, was sie in einer Woche Zirkusunterricht gelernt hatten.
„Für unsere Kinder war das die absolut tollste Woche im Grundschulleben“, fasste Schulleiterin Marion Fahleker zum Abschluss das Zirkusprojekt zusammen. Bereits die ganze Woche lang habe man Piraten, Fakire, Clowns, Zauberer oder wilde Tiere durch das Schulhaus wirbeln gesehen. Stolze Eltern, Großeltern, Verwandte und Freunde durften nun zum Abschluss des Projektes bestaunen, wie viel Freude und Talent in ihren Kindern steckt.
Strahlende Kinderaugen
„Die Generalprobe heute Morgen war schon perfekt, da haben wir mit Absicht ein paar Fehler eingebaut“, scherzte der Zirkuspädagoge Dirk Maibauer zu Beginn der Vorstellung. Das Wichtigste an diesem Abend waren aber sicherlich die strahlenden Kinderaugen, die mit Begeisterung auf der Bühne agierten.
Viele helfende Hände hatten im Vorfeld und während der Vorstellungen die Grundschüler und ihre Lehrer unterstützt. Bei Popcorn oder Zuckerwatte hieß es nun: Manege frei, die große Show beginnt.
Die Clowns brachten in mehreren Sketchen das Publikum zum Lachen. Denen kam doch glatt die Hauptdarstellerin Luise, eine imaginäre Laus, abhanden. Da hätten sicher die Zauberer helfen können. Denn ihre Zauberkräfte reichten dafür aus, gleich zwei Kinder aus einer Schwertkiste herauszuzaubern. Und das gelang, obwohl man vorher die Kiste mit Schwertern durchstochen und aus dem armen freiwilligen Opfer „Hackfleisch“gemacht hatte. Gefährlich wurde es bei den Fakiren, die freiwillig auf Glasscherben standen, eine brennende Kerze verspeisten oder sich ein Nagelbrett auf den Bauch legten.
Artisten müssen Mut beweisen
Aber auch Raubtiere hatten ihren Weg nach Untersulmetingen gefunden. Diese galt es nun zu bändigen und durch brennende Reifen springen zu lassen. Mut mussten auch die vielen Artisten beweisen, die auf dem Trapez oder in Tücher gewickelt hoch oben unter der Hallendecke ihre Kunststücke zeigten. Mutige Piraten wirbelten durch die Luft oder sprangen mittels Trampolin zum Angriff. Aber auch die „kleinen Zwerge“zeigten, das Mut nicht von Körpergröße abhängt. Ihre lustige Leiterartistik fand viel Anklang beim Publikum.
Beeindruckend war an diesem Abend vor allem die Freude und Begeisterung, mit der Schüler, Lehrer und Eltern gemeinsam an diesem Projekt gearbeitet hatten – ein Erlebnis, dass alle Beteiligten sicher noch lange in Erinnerung behalten werden. In vier Jahren soll es dann wieder heißen: Manege frei für den Zirkus „Usulabim 3.0“.
Weitere Bilder von der Aufführung gibt es im Internet unter www.schwäbische.de