Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Derbysieg trotz schwacher Leistung
Handball, Württembergliga Frauen: TG Biberach gewinnt beim TV Weingarten mit 17:13
WEINGARTEN (flon) - In einem sehr mauen Württembergliga-Spiel haben die Handballerinnen der TG Biberach den zweiten Derbysieg in Folge verbuchen können. Die TG gewann beim TV Weingarten mit 17:13 (8:7). Die wenigen Zuschauer in der Großsporthalle sahen allerdings die wohl schlechteste Saisonleistung der Blau-Gelben.
Zu den Ausfällen von Johanna Linse und Lissy Branz gesellte sich bei Biberach kurzfristig auch noch Isabel Bart, die wegen Achillessehnenproblemen passen musste. Dafür stand Daniela Ruf erstmals in dieser Saison im Kader des Württembergligateams. Die TG hatte sich einiges vorgenommen für das Derby gegen den ehemaligen Oberligisten Weingarten und das Warm-up schien auch vielversprechend. Doch gleich zu Beginn der Partie sahen die Zuschauer, wie schwer sich die Biberacherinnen vor allem im Angriff tun werden. Zu viele Fehler prägten das Biberacher Spiel und vor allem die Wurfquote ließ zu wünschen übrig. Da sich auch der TVW, der ebenfalls auf einige Spielerinnen verzichten musste, sehr schwer tat, waren Tore insgesamt Mangelware. Nach dem 3:3-Zwischenstand konnte die TG nach 15 Minuten mit 5:3 erstmals mit zwei Treffern in Führung gehen. Allerdings besserte sich im Angriffsspiel auch nach einigen personellen Wechseln nicht viel und so ging es beim Stand von 8:7 für Biberach in die Pause.
Solide Abwehrleistung
Auch im zweiten Durchgang sahen die mitgereisten Biberacher Fans kein besseres Spiel. Zwar konnte sich die TG nun mehr Torchancen erarbeiten, doch im Abschluss fehlte einfach die Überzeugung und das nötige Quäntchen Glück. Nur sehr langsam konnte sich Biberach – vor allem dank einer erneut soliden Abwehrund Torwartleistung – vom Gegner absetzen. Jenny Wagner und Julia Wucherpfennig gelangen die letzten TG-Treffer zum 17:13-Endstand. Freude wollte nach dieser Leistung aber nicht so wirklich aufkommen im Biberacher Lager. Mit zwei Punkten im Gepäck ging es dann auf die dieses Mal kurze Heimreise. „Heute konnte keine Spielerin an ihr eigentliches Leistungsvermögen anknüpfen. Es war vielleicht einfach nicht unser Tag. Aber auch aus solchen Spielen können vor allem unsere vielen jungen Spielerinnen viel lernen“, lautete das Fazit des TG-Trainerteams.