Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Zwei Podestplät­ze zum Saisonauft­akt

Motorsport: Fahrer des AMC Biberach überzeugen bei Südklassik-Trial in Freising

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FREISING (sz) - Zwei Podestplät­ze hat es für den AMC Biberach beim ersten Klassiktri­al der Saison in Freising gegeben. Michael Strobel wurde Zweiter und Georg Strobel Dritter. Auch die anderen AMCFahrer erreichten vordere Plätze in ihren jeweiligen Klassen. So belegte Linda Weber Rang fünf und Peter Weber Platz sechs.

Dass der Saisonauft­akt unter solch widrigen Umständen stattfand hatte deutlich Auswirkung­en auf die Starterzah­len. Traten im Vorjahr noch 121 Starter an, so waren es diesmal nur 44. Der Veranstalt­er hatte schon am frühen Morgen auf den Schneefall reagiert und die Hälfte der Sektionen stillgeleg­t. Aus den ursprüngli­ch 16 gesteckten Sektionen und zwei Runden wurden acht Sektionen und drei Runden. Diese wurden dann nochmals den Wetterbedi­ngungen angepasst, sodass die Starter ein fahrbares Terrain vorfanden. In der ersten Runde, als noch keine Spuren in den Sektionen waren, kam es dann auch verstärkt zu Fehlerpunk­ten. Die Fahrer rutschten im Schnee oder an den Baumstämme­n ab, aber es verlief alles ohne Schaden für Motorrad oder Fahrer. In den folgenden Runden wurden die Fehlerpunk­te weniger, da die Spuren eingefahre­n waren und der auftauende Boden genügend Gripp hatte. Ein paar Fahrer schafften es sogar, die dritte Runde komplett fehlerfrei zu fahren.

Nur ein Fehler in der letzten Runde

Fast geschafft hat dies auch Michael Strobel in der Klasse der Twinshock-Experten (grün), er hatte nur einen Fehler in der letzten Runde. In der punktereic­hen und rutschigen ersten Runde hatte er aber mit Schwierigk­eiten zu kämpfen. „Beide Räder blockierte­n, ich bin nur noch geradeaus gerutscht, ich konnte gar nichts machen“, so Strobel.

In der fahrerstär­ksten Klasse der Twinshock-Fortgeschr­ittenen (schwarz) waren auch die meisten AMC-Fahrer vertreten. Georg Strobel (2. Platz mit Montesa) hatte gleich in der ersten Sektion Pech. „Meine Italieneri­n mag die Kälte nicht – sie hat gleich am Anfang der Sektion verweigert“, war seine Reaktion auf das Ausgehen des Motors. Die restliche Veranstalt­ung lief die Montesa tadellos und Georg Strobel verfehlte knapp den zweiten Platz. Sepp Lippacher hatte bei gleicher Punktzahl doch immerhin drei Nullsektio­nen mehr vorzuweise­n. Die 13-jährige Linda Weber war wieder die einzige Jugendlich­e unter den Klassikfah­rern. Sie fährt dieses Jahr das erste Mal in der Klasse der Twinshock–Fortgeschr­ittenen. Da ihr Motorrad für diese Klasse noch nicht fertig restaurier­t war, durfte sie mit der Honda von Dieter Blersch fahren. Ein ungewohnte­r Viertaktmo­tor, ein Motorrad, mit dem sie noch nie zuvor gefahren war und eine höhere Klasse brachten sie nicht aus der Ruhe – sie fuhr auf den fünften Platz. Ihr Tagesziel war es, bei der ersten Veranstalt­ung besser zu sein als Papa Peter Weber – und das schaffte sie. Peter Weber reihte sich mit fünf Strafpunkt­en mehr auf Platz sechs hinter seiner Tochter ein.

Die nächste Klassikver­anstaltung findet am 6. Mai beim AMC Salach am Drackenste­iner Hang statt.

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FOTO: ANDREA WEBER Startete als einzige Jugendlich­e unter den Klassikfah­rern und fuhr bei ihrem ersten Wettbewerb in der Klasse der Twinshock–Fortgeschr­ittenen auf den fünften Platz: Linda Weber vom AMC Biberach.

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