Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Simon Gauzy mit starkem Auftritt bei German Open
Tischtennis: Jakub Dyjas bestätigt seine ansteigende Form in Bremen
BREMEN (sz) - Die German Open in Bremen sind mit dem Turniersieg des ehemaligen Weltranglistenersten Ma Long (China) zu Ende gegangen. Simon Gauzy vom Tischtennis-Bundesligisten TTF Liebherr Ochsenhausen erreichte das Viertelfinale und auch sein Teamkollege Jakub Dyjas setzte Akzente.
Jakub Dyjas bestätigte seine ansteigende Form der vergangenen Wochen. Mit 4:0 (11:8, 11:9, 12:10, 11:8) triumphierte EM-Bronzemedaillengewinner Dyjas, der zuvor seine Qualifikationsgruppe mit zwei Siegen gewonnen und in seinem ersten Zwischenrunden-Match den Franzosen Andrea Landrieu in fünf Durchgängen ausgeschaltet hatte, in der zweiten Relegationsrunde gegen den favorisierten Chinesen Fang Bo. Damit schaffte er den Einzug ins Hauptfeld. In der ersten Hauptrunde musste der 22-Jährige erneut gegen einen Chinesen ran, diesmal gegen den Weltranglistenfünften Xu Xin. Dass es gegen Xu noch nicht reichte, war zu erwarten. Dyjas spielte aber beim 5:11, 11:9, 8:11, 6:11, 11:9, 5:11 phasenweise sehr gut mit. Zudem war seine Körpersprache gut, er wirkte sehr konzentriert und selbstbewusst.
Der Weltranglistenachte Simon Gauzy war direkt für das Hauptfeld gesetzt. In der ersten Runde schaltete er den Ex-Grenzauer Andrej Gacina mit 4:3 aus (11:3, 4:11, 4:11, 11:9, 11:7, 5:11, 11:5). Tags darauf traf Ochsenhausens Fran- zose im Achtelfinale auf den starken Hongkong-Chinesen Ho Kwan Kit. Auch hier ging es wieder über die volle Distanz – und auch hier konnte Gauzy im Entscheidungssatz nochmals zulegen, sodass es zum Sieg reichte (11:7, 8:11, 8:11, 11:9, 11:9, 6:11, 11:5). Das Viertelfinale war erreicht. In der Runde der besten acht stand Gauzy dem späteren Finalisten Xu Xin gegenüber. Der 23jährige TTF-Profi legte los wie die Feuerwehr und gewann die ersten beiden Sätze. Dieses Level gegen einen immer stärker werdenden Xu konnte er aber nicht halten und verlor dann vier Durchgänge in Folge zum 12:10, 11:9, 5:11, 10:12, 3:11, 7:11.
Calderano ereilt frühes Aus
Nicht zufrieden war Hugo Calderano, der bei dem zweiten Turnier der Platinum-Kategorie binnen 14 Tagen nicht an seine tollen Leistungen von den Katar Open anknüpfen konnte. Gegen den hochgewachsenen Schweden Mattias Karlsson ereilte den an Position 13 gesetzten Brasilianer das Aus bereits in der ersten Hauptrunde. Das Match ging mit 2:4 (9:11, 11:9, 8:11, 12:10, 6:11, 10:12) verloren.
Joao Geraldo verfehlte den Sprung ins Hauptfeld. Der 22-jährige Portugiese musste in seiner Gruppe dem ExOchsenhauser Kirill Skachkov gratulieren, womit der zum Weiterkommen nötige Platz eins nicht mehr zu erreichen war.