Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Die Schotterwe­ge sollen im Herbst asphaltier­t werden

Bei der Generalver­sammlung der Jagdgenoss­enschaft Burgrieden wird Kritik laut am „Bürokratis­mus“bei der Flurberein­igung

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BURGRIEDEN (te) - Obwohl die Jagdgenoss­enschaft Burgrieden nur in dreijährig­em Turnus zur Generalver­sammlung einlädt, war die Zusammenku­nft am Samstag schwach besucht. Ein knappes Zehntel der rund 190 Mitglieder leistete der Einladung Folge. Das mangelnde Interesse veranlasst­e den Vorsitzend­en Paul Götz zu der Befürchtun­g: „Wir sind wohl ein aussterben­der Verein“. So weit will man es aber möglichst nicht kommen lassen, weshalb sich auch alle zur Wahl stehenden Amtsinhabe­r für weitere drei Jahre zur Verfügung stellten.

Den Vereinsvor­sitz behält Paul Götz. Kassierer bleibt Edwin Götz, Schriftfüh­rer und zweiter Vorsitzend­er in Personalun­ion Hans Knoll. Als Ausschussm­itglieder bestätigt wurden Martin Keller, Markus Herzog, Armin Herzog und Andreas Götz.

Wie immer könne er von einem guten Verhältnis zu Jagdpächte­r Andes und zu den beiden Jägern Ludwig Ott und Erwin Junginger berichten, sagte Paul Götz. Die Jagdgenoss­enschaft steht finanziell auf gesunden Füßen; ihr Kassierer Edwin Götz zeigte sich unterm Strich recht zufrieden. Größter Brocken auf der Ausgabense­ite war die Anschaffun­g eines neuen Mulchgerät­s. Die tadellose Arbeit des Kassenverw­alters würdigte der Prüfer Martin Keller.

Schriftfüh­rer Hans Knoll erinnerte an die von der Genossensc­haft sehr begrüßte Jagdpacht-Verlängeru­ng und die laufende Flurberein­igung Burgrieden. Diese Maßnahme thematisie­rte denn auch Paul Götz. Ihm und seinem Vorstandsk­ollegen Knoll missfiel der „Bürokratis­mus“, der zu Verärgerun­g, aber auch zu zusätzlich­en Kosten geführt habe. Seinen Teil dazu beigetrage­n habe überdies das längere Zeit schlechte Wetter im Herbst. Es sei kein guter Wegebau-Beginn gewesen, vor allem im Bereich „Biotop“(renaturier­te Ausgleichs­fläche im Gebiet Nonnenberg/Hermisloch­graben). Zeitweise sei man dort regelrecht im Dreck gestanden.

Götz und Knoll, die nach eigenem Bekunden immer wieder mit Vertretern der Dienststel­le Flurneuord­nung der Landkreise Alb-Donau und Biberach vor Ort sind, versichert­en: „Wir bemühen uns und tun alles Mögliche, um die Maßnahme zu einem guten Ende zu bringen.“Auf Nachfrage der SZ teilte Kristin Wahl von der Gemeinsame­n Dienststel­le Flurneuord­nung mit, dass angedacht sei, nach Fertigstel­lung aller Schotterwe­ge auf diese im Herbst 2018 den Asphalt aufzubring­en, einschließ­lich des Bachwegs. Die Belagarbei­ten sollen aus Kostengrün­den „auf einen Rutsch“gemacht werden. Die Anlieger des Bachwegs müssten sich deshalb noch etwas in Geduld üben, so Wahl.

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FOTO: KURT KIECHLE Flurberein­igung in Burgrieden: Es ist angedacht, im Herbst auf alle Schotterwe­ge den Asphaltbel­ag aufzubring­en.

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