Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Riedlinger Leichenfund: Keine Fremdeinwirkung
Staatsanwaltschaft schließt eine Gewalttat beim Leichenfund an der Donau aus
RIEDLINGEN/ZELL (uno) - Der Mann, der am Mittwochabend bei Zell in der Donau entdeckt worden ist, ist nicht durch eine Gewalttat gestorben. Dies hat die Obduktion ergeben. „Für eine Fremdeinwirkung gibt es keine Hinweise“, sagt die Erste Staatsanwältin Christine Weiss.
Die Ermittlungsbehörden hatten für Freitag eine Obduktion angesetzt, um die Umstände des Todes und die Identität des Verstorbenen festzustellen. Doch diese Obduktion brachte bislang noch nicht alle erhofften Ergebnisse. So ist etwa eine Identifizierung des Mannes bislang nicht gelungen, so die Staatsanwaltschaft.
Es werden noch umfangreiche Ermittlungen dazu angestellt, heißt es dazu von der Polizei. Ein Weg, um die Identität des Mannes festzustellen, sei der Abgleich des Gebissabdrucks, wie die Staatsanwältin mitteilt. Aber es werden auch Fotos von vermissten Personen mit dem gefundenen Toten abgeglichen. In der Region sind derzeit zwei Fälle öffentlich bekannt, bei denen Männer vermisst werden. So werden seit Längerem Personen aus Ahlen und auch aus Mengen gesucht, deren Verbleib immer noch unklar ist.
Zeitraum noch unklar
Auch der Todeszeitpunkt konnte am Montag noch nicht benannt werden. Bislang gebe es auch keine Erkenntnisse, in welchem Zeitraum der Mann gestorben ist, sagt die Staatsanwältin auf SZ-Anfrage. Dazu müsse der ausführliche Obduktionsbericht abgewartet werden.
Wie berichtet, hat am vergangenen Mittwoch gegen 18 Uhr ein Landwirt eine leblose Person an der Donau bei Zell entdeckt und die Polizei informiert. Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und DLRG-Taucher wurden alarmiert. Doch der Mann konnte nur tot geborgen werden.