Schwäbische Zeitung (Laupheim)
„Ohne Ehrenamt wäre duale Ausbildung nicht denkbar“
IHK Ulm zeichnet 109 Ehrenamtliche für Verdienste um die Selbstverwaltung der Wirtschaft aus
LAUPHEIM (sz) - IHK-Vizepräsidentin Gabriele Finkbeiner und IHKHauptgeschäftsführer Otto Sälzle haben am vergangenen Freitag im Kulturhaus in Laupheim im Beisein des Ersten Landesbeamten Walter Holderried 109 Ehrenamtliche aus dem Landkreis Biberach ausgezeichnet. 73 Personen wurden für 10-jährige, 23 Personen für 20-jährige und 13 Personen für 30-jährige ehrenamtliche Mitarbeit in IHK-Gremien geehrt.
Alle Gremien der IHK sind ehrenamtlich besetzt, von der Vollversammlung über die Ausschüsse (Berufsbildungs-, Einzelhandels-, Finanzund Steuerausschuss, Ausschuss International, Sachverständigen-, Energie- sowie Verkehrs- und Logistikausschuss) und Arbeitskreise bis hin zu den zahlreichen Prüfungsausschüssen: Mehr als 2000 Personen engagieren sich ehrenamtlich in der IHK Ulm, darunter allein 1800 Mitarbeiter der Unternehmen sowie Berufschullehrer in der beruflichen Aus- und Weiterbildung.
Vizepräsidentin Finkbeiner betonte die Bedeutung des Ehrenamts in der wirtschaftlichen Selbstverwaltung – vor allem im Bereich der beruflichen Bildung: „Ohne das Ehrenamt wäre das duale Ausbildungssystem nicht denkbar. Tausende von ehrenamtlichen Prüfern aus den Unternehmen bringen ihre Erfahrungen ein und sorgen für praxisnahe Abschlussprüfungen auf hohem Niveau. Der Landkreis Biberach erzielte in diesem Monat mit 2,1 Prozent die niedrigste Arbeitslosenquote aller Kreise in Baden-Württemberg. Diese Zahl zeigt deutlich, wie sehr unsere Unternehmen auf qualifizierte Fachkräfte angewiesen sind.“
Im Namen der Unternehmen der Region dankten Finkbeiner und Sälzle den ehrenamtlich Engagierten für ihr langjähriges Engagement. „Sie haben in den vergangenen 30 Jahren mehr als 80 000 Menschen in einer IHK-Prüfung in Aus- oder Weiterbildung betreut und somit wichtige Fachkräfte für unsere IHK-Region Ulm qualifiziert“, so IHK-Hauptgeschäftsführer Sälzle.