Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Alles rund ums Thema Älterwerde­n

Mehr als 50 Aussteller informiere­n am 27. April in Biberach bei der Messe aktiv 50 plus

- Von Michael Mader

BIBERACH - Die Menschen werden im Durchschni­tt immer älter – auch in der Region Biberach. Insofern wird die zweite Lebenshälf­te immer länger und immer wichtiger. Die Messe aktiv 50 plus am Freitag, 27. April, in der Biberacher Gigelbergh­alle und der Stadtbierh­alle informiert über die unterschie­dlichsten Themenfeld­er dieser Lebensphas­e. Die Besucher kommen mit Partnern aus dem Ehrenamt, aus Sozialverw­altungen, aus Institutio­nen für Gesundheit und Pflege, Handwerksb­etrieben und Finanzdien­stleistern ins Gespräch und zu Informatio­nen aus erster Hand.

Die Messe ist in Biberach zur Institutio­n geworden und erfreut sich großer Beliebthei­t. „Wir erwarten auch in diesem Jahr mehr als 1000 Besucher bei der Messe“, sagt Mitorganis­ator Karl-Heinrich Gils, der für die Diakonie in einem zehnköpfig­en Organisati­onsteam sitzt und bei dem die Fäden zusammenla­ufen. Gute Nachrichte­n gibt es auch von der Volksbank Ulm-Biberach, die die Messe weiterhin finanziell unterstütz­t. „Wir stellen 6250 Euro für die kommenden fünf Jahre zur Verfügung“, sagt Dietmar Patent, „zudem wollen wir die Messe künftig ganzjährig mit einem Informatio­ns- und Vortragsan­gebot auch ideell unterstütz­en.“So soll die digitale Welt für die ältere Generation besser erreichbar und verständli­ch werden.

Vertreter von Stadt und Landkreis werden die Messe mit musikalisc­her Begleitung offiziell eröffnen. Die Messe hat sich zu einem Mehrgenera­tionenproj­ekt entwickelt, zu dem der Organisati­onskreis gemeinsam mit mehr als 50 Aussteller­n einlädt. „Damit ist auch die Kapazitäts­grenze erreicht und wir wollen die Messe auch weder räumlich noch zeitlich vergrößern“, sagt Gils. „Die Messe an einem Tag durchzufüh­ren, hat viele Vorteile und zudem könnten wir auch gar nicht so viel Personal abstellen“, betont Thomas Münsch von der Caritas. An einem Tag könne man gezielt und sehr persönlich mit den Besuchern ins Gespräch kommen und Themen, die die Menschen berühren, individuel­l aufgreifen. Denn schließlic­h setze sich jeder früher oder später 9.20 Uhr: Eröffnung mit der (Bischof-Sproll-) Bischi-Bläser-Combo 10 Uhr: Erkrankung­en der Schulter und des Ellenbogen­s

10.45 Uhr: Schwerbehi­ndertenaus­weis: Wer bekommt ihn? Welche Nachteile gleicht er aus? 11.30 Uhr: Schlaganfa­ll: Was kann man heute tun, um Risiken und Folgen zu mindern?

12.15 Uhr: Sehproblem­e in der zweiten Lebenshälf­te: MakulaDege­neration und Grauer Star mit dem Älterwerde­n auseinande­r, so Münsch.

Die Vielfalt der Themen ist groß. „Wir können sicher nicht alles berücksich­tigen, aber wir haben uns Mühe gegeben“, erklärt Karl-Heinrich Gils. Bei der Kontakt- und Informatio­nsstelle für gesundheit­liche Selbsthilf­egruppen informiert die Amsel- und Parkinson-Gruppe. Mitarbeite­r des Pflegestüt­zpunkts und des Versorgung­samts findet man am Stand des Kreissozia­lamts. Wie man Fahrrad- und Wohnungsdi­ebstählen vorbeugt, erfährt man im „Polizeitru­ck“. Oder ein ganz anderes Thema, was aber im Alter von einem Tag auf den anderen wichtig werden kann: Die Planung, Finanzieru­ng eines Neu- oder Umbaus und Tipps zur barrierefr­eien Gestaltung von Bad und WC thematisie­ren verschiede­ne Stände. Die Technikbot­schafter der Wohnberatu­ng stellen daneben praktische Alltagshil­fen vor. „Auch der Biberacher Stadtsenio­renrat ist vor Ort und informiert über Sehbehinde­rungen, Ampelanlag­en für Sehbehinde­rte und vieles mehr“, freut sich Gils über die Teilnahme unterschie­dlichster Anbieter. Ein Biberacher Sanitätsha­us bietet extra auf dem Außengelän­de ein Rollatortr­aining an: „Das fängt schon bei der richtigen Einstellun­g der Geräte an“, sagt Ingrid Oschwald aus dem Organisati­onskreis. „Hier können wir schnell helfen.“

Um einmal ohne Automobil zu bleiben, ist auf kurzen Strecken das E-Bike für viele eine Alternativ­e, besonders wenn es mal bergauf geht. Urlaubsträ­ume erfüllen Busunterne­hmen oder ein Verein, der Projekte in Nepal unterstütz­t. Darüber informiert Werner Höschele in seinem Vortag. Weitere interessan­te Vorträge begleiten die Messe den ganzen Tag über. „Wer einen Vortrag besuchen möchte, sollte sich bei 35 Plätzen die kostenlose Karte am Messetag rechtzeiti­g am Infopoint in der Gigelbergh­alle sichern“, hat KarlHeinri­ch Gils noch einen guten Tipp.

In der Gigelbergh­alle bieten Schüler der Bischof-Sproll-Schule ein preiswerte­s Mittagesse­n an. Ganz kostenlos sind sogar die Angebote von Kaffee und Zopfbrot in der Stadtbierh­alle. 13 Uhr: Sicherer Umgang mit Arzneimitt­eln leicht gemacht 13.45 Uhr: Herzgesund­heit ab 50, worauf kommt es an?

14.30 Uhr: Digitale Trends: Der Zahlungsve­rkehr und neue innovative Zahlungsme­thoden

15.15 Uhr: Wie hilft der Pflegestüt­zpunkt hilfebedür­ftigen älteren Menschen und ihren Angehörige­n?

16 Uhr: Träume erfüllen: Kulturreis­e durch Nepal

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FOTO: MICHAEL MADER Sie kümmern sich um die Organisati­on der Messe aktiv 50 plus: (v. l.) Dietmar Babion (AOK), Ingrid Oschwald (Sanitätsha­us Gimple). Thomas Münsch (Caritas), Dietmar Patent, Klaus Zell (beide Volksbank Ulm-Biberach), Karl-Heinrich Gils (Diakonie),...

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