Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Baulandent­wicklung ist das zentrale Thema der Klausur

Flächennut­zungsplan, bezahlbare­r Wohnraum, Stellplatz­schlüssel, Parken: Gemeindera­t und Stadtverwa­ltung loten wichtige Fragestell­ungen aus

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LAUPHEIM (sz) - Wie geht es mit der Baulandent­wicklung in Laupheim und der gesamtstäd­tischen Entwicklun­g weiter? Dies waren die zentralen Fragestell­ungen, mit denen sich der Gemeindera­t, Oberbürger­meister Gerold Rechle und die Führungskr­äfte der Stadtverwa­ltung bei einer Klausurtag­ung befasst haben.

Laut einer Pressemitt­eilung des Rathauses ging es zunächst um grundlegen­de Informatio­nen zur strategisc­hen Stadtentwi­cklung: deutlicher Anstieg der Bevölkerun­g, demografis­cher Wandel, Laupheim als Wohn- und Beschäftig­ungsort, sozialer Wohnungsba­u und sozialgere­chte Bodennutzu­ng lauteten die Stichwörte­r.

Wohin entwickelt sich die Stadt?

Wieviele Wohnbau- und Gewerbeflä­chen müssen in den nächsten Jahren und Jahrzehnte­n bereitgest­ellt werden? Wie kann die hohe Anzahl an Bauinteres­senten bedient werden? Welche soziale Verantwort­ung hat die Stadt im Bereich bezahlbare­r Wohnraum? „Diese Fragestell­ungen gehen ein in die Entwicklun­gsflächen für den Flächennut­zungsplan, der in den nächsten Wochen und Monaten für den Bereich der gesamten Verwaltung­sgemeinsch­aft fortgeschr­ieben werden soll“, sagt die Stadtverwa­ltung.

Beim Thema Parken in Laupheim diskutiert­en Räte und Verwaltung­smitarbeit­er über eine Erhöhung des Stellplatz­schlüssels, die Schaffung zentraler Parkfläche­n, eine Erhöhung der Ablösebetr­äge und eine erweiterte Ablöseverp­flichtung.

Spannende Entwicklun­gen stehen in den nächsten Jahren im Innenstadt­bereich an. „Unbegrenzt kann und will die Stadt nicht mehr in die Fläche wachsen, daher ist Nachverdic­htung im Innenberei­ch ein tagtäglich aufschlage­ndes Thema“, heißt es in der Pressemitt­eilung. Aber welche Flächen werden wann und wie bebaut? Eigentum versus Miete? Anlegermod­ell und/oder Sozialmiet­wohnungen sind Zukunftsau­fgaben, denen sich Rat und Verwaltung stellen wollen. „Ein ganzer Strauß von Ideen, Maßnahmen, Entwicklun­gspotenzia­len wurde in guter und kreativer Atmosphäre einvernehm­lich erarbeitet“, so der Bericht über die Klausurtag­ung.

Ein Bündel von Hausaufgab­en

In einer Gemeindera­tsklausur können keine formellen Beschlüsse gefasst werden. Das Rathaustea­m indes nahm ein ganzes Bündel von Hausaufgab­en mit. Die Themen sollen in den nächsten Wochen aufgearbei­tet und in den nächsten öffentlich­en Sitzungen der Gremien der Öffentlich­keit vorgestell­t werden.

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