Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Auch die Kleinen sollen großen Spaß haben

Der Mobipark im Freizeitbe­reich Rißtal eröffnet heute seinen neuen Niedrigsei­lgarten

- Von Reiner Schick

OBERSULMET­INGEN - Der Mobipark im Freizeitbe­reich Rißtal wartet von heute an mit einer Neuerung auf: Ein Niedrigsei­lgarten soll auch kleineren Kindern die Möglichkei­t geben, ihre Kletterkün­ste zu beweisen. Ferner erweiterte die Betreiberf­amilie Färber die Anlage um einige neue Stationen für Gruppen.

„Sehr lehrreich“sei die erste Saison gewesen, sagen Juniorchef­in Dorothee und ihre Eltern Herbert und Katrin Färber. Vor allem die Frequenz des Kiosks hätten sie unterschät­zt. Bei gutem Wetter sei der Ansturm deutlich größer gewesen als erwartet, denn auch viele Wanderer und Radfahrer hätten die Gelegenhei­t zu einer Rast und einer kleinen Stärkung genutzt. Da sei man personell und mit dem Speisen- und Getränkean­gebot doch einige Male an seine Grenzen gestoßen.

Mit dem Besuch des Hochseilga­rtens könne man fürs erste Jahr zufrieden sein. „Es gab natürlich witterungs­bedingte Schwankung­en“, meint Herbert Färber. „Es gab aber Tage, da war das Interesse so groß, dass wir theoretisc­h 100 Schulklass­en auf die Anlage hätten lassen können.“Dass sich die Anlage nicht, wie viele andere, im Wald befindet, sondern freistehen­d ist, habe durchaus seine Vorteile. „Wenn es regnet, kann man eine Anlage im Wald erstmal ein paar Tage nicht nutzen. Bei uns geht das sofort“, sagt Herbert Färber. „Im Wald ist es eher mal zu kalt, bei uns war es eher das Problem, dass wir die Leute bei 36 Grad erinnern mussten, zwischendu­rch etwas zu trinken“, fügt Tochter Dorothee an. Um der größten Tageshitze ausweichen zu können, habe man in den Sommermona­ten abends länger geöffnet. „Als Abkühlung taugt auch der Badesee, und wir haben oft etwas Wind.“

Eine weitere wichtige Erkenntnis nach der Premierens­aison habe zum Bau des Niedrigsei­lgartens geführt. „Oft kamen Familien, die auch kleinere Kinder unter sechs Jahren dabei hatten. Die schauten den größeren Kindern dann traurig zu, weil sie selbst nicht in den Hochseilga­rten durften“, erklärt Dorothee Färber. Mit der neuen Anlage für Drei- bis Sechsjähri­ge kommen auch die Kleinen zum Zug. Ein „Tiger-“und ein „Affenparco­urs“mit je acht Elementen warten auf die Mini-Kletterkün­stler, die wie die Großen im Hochseilga­rten mit Helm und Gurten gesichert werden. Eröffnung ist am heutigen Samstag. Dabei gibt es einen Malwettbew­erb, bei dem man eine Saisonkart­e gewinnen kann.

Kletterwan­d, Wippe und „Säureteich“

Weil es im Laufe des ersten Jahres auch immer mehr Gruppenanf­ragen gegeben habe, haben die Färbers drei zusätzlich­e Teamelemen­te aufgebaut. Eines – den frei zugänglich­en Slackline-Parcours – gab es bisher schon. Ab dieser Saison können Gruppen ihre Teamfähigk­eit auch an einer Kletterwan­d, die man auf die Größe der Kletterer einstellen kann, an einer Wippe und am „Säureteich“unter Beweis stellen. Bei letzterem geht es darum, sich mit Hilfe von Seilen und Balken auf einem speziellen Parcours vorwärts zu bewegen, ohne den Boden – die „Säure“– zu berühren. Erweitert wird außerdem das Standup-Paddling um Kanufahrte­n und Floßbau als Teambuildi­ngmaßnahme. Auf Anfrage und an festen Tagen wartet die Blobbing-Anlage auf besonders mutige Actionfreu­nde: Dabei sitzt man in einem riesigen Kissen am Seeufer und wird in dem Moment, da ein Mitstreite­r von einem Turm aus aufs Kissen springt, im hohen Bogen ins Wasser katapultie­rt.

Schonzeit bei Nacht

Ebenfalls neu: Seit dieser Saison sind die festen Toilettena­nlagen beim Kiosk in Betrieb, und um den von Naturschüt­zern geforderte­n verbessert­en Schutz von Fauna und Flora zu gewährleis­ten, darf die Anlage künftig zwischen 23 Uhr und 7 Uhr nicht mehr betreten werden. „Da wir das Gelände nicht komplett umzäunen dürfen, haben wir ein paar symbolisch­e Zäune aufgestell­t, an denen wir noch Hinweissch­ilder anbringen“, sagt Herbert Färber.

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FOTO: REINER SCHICK Dorothee Färber ist natürlich zu groß für den neuen Niedrigsei­lgarten. Darin sollen sich vielmehr die kleinen, drei- bis sechsjähri­gen Besucher des Mobiparks austoben können.

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