Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Das Illertalderby verspricht Spannung
Fußball, Bezirksliga Riß: Kirchberg hat Dettingen zu Gast – Alberweiler den FV Biberach
BIBERACH - Das Spitzentrio hat es am 23. Spieltag in der Fußball-Bezirksliga Riß mit Gegnern aus der zweiten Tabellenhälfte zu tun. Spitzenreiter Biberach gastiert beim SV Alberweiler, der SV Ringschnait empfängt am Sonntag, 29. April, um 17 Uhr die SF Schwendi. Sulmetingen hat Heimrecht gegen den TSV Rot/ Rot. Gutenzell will bei Olympia Laupheim II die Erfolgsserie fortsetzen. Anpfiff ist dort wie bei den anderen Partien um 15 Uhr.
Drei Niederlagen am Stück und jetzt den Tabellenführer vor der Tür – der SV Alberweiler hat derzeit wirklich kein leichtes Los. Gegen den
FV Biberach bleibt dem Drittletzten eigentlich nur eine Taktik: Die Wege und Räume zum eigenen Tor versperren, Kämpfen bis zum Umfallen und auf eigene Konter hoffen. Beim FV kann man mit derartigen taktischen Konzepten des Gegners bestens umgehen, meist mit guten spielerischen Lösungen. Obwohl der Kampf um die Meisterschaft entschieden zu sein scheint, hält Coach Dietmar Hatzing die Spannung im eigenen Team hoch.
Auch der Siebte Olympia Laupheim II hat nun den ersten Sieg nach der Winterpause unter Dach und Fach. Noch gibt es aber kleine Restzweifel an einer sorgenfreien Saison, die will man nun gegen den VfB Gutenzell
aber aus der Welt räumen. Gute Erinnerungen hat man an die Vorrunde, als es einen 3:2-Sieg gab. Mit der eher schwierigen Vergangenheit haben die Gäste offenbar abgeschlossen, aus den jüngsten vier Partien gab es starke zehn Punkte. Noch ist der VfB aber mittendrin im Abstiegskampf.
Eigentlich wollte der TSV Kirchberg unter der Woche ein Bewerbungsschreiben für das Lokalderby gegen den SV Dettingen abgeben. Das ging beim 1:4 gegen Steinhausen gründlich schief, der TSV kämpft wie ein halbes Dutzend anderer Mannschaften auch um den direkten Klassenerhalt. Die Gäste konnten nach zwei Siegen in Serie die Hoffnungen auf den Relegationsplatz, der vier Punkte weg ist, aufrechterhalten. Die Derbybilanz, die gute Form des SVD und der tabellarische Unterschied sprechen für den Vierten.
Der SV Sulmetingen musste unter der Woche tatenlos zusehen, wie der große Konkurrent Ringschnait den zweiten Platz übernahm. Somit ist der SVS vorerst in der Rolle des Jägers. Der Einzug ins Pokalhalbfinale unter der Woche dürfte das Stimmungsbarometer im Saisonendspurt anheben. Zufriedene Gesichter gab es auch beim TSV Rot/Rot unter der Woche, als man Ringschnait einen Punkt abjagen konnte. Im zweiten Spiel innerhalb von vier Tagen gegen einen Spitzenplatzanwärter will es der TSV dem Gegner wieder so schwer als nur möglich machen.
Beim SV Reinstetten läuten nach dem enttäuschenden 0:4 in Gutenzell zwar nicht die Alarmglocken, beim Achten will man aber so schnell wie möglich Planungssicherheit für die kommende Saison. Da bietet sich auf dem Papier die Partie gegen den
TSV Wain an, gegen den in der Vorrunde eine 3:1-Führung nicht zum Sieg reichte. Zwei bittere Niederlagen in Folge haben die Aussichten des Aufsteigers auf den Klassenerhalt deutlich minimiert. Noch ist der sofortige Wiederabstieg aber nicht spruchreif, der TSV will eine seiner letzten Chancen nutzen.
Auch wenn das 2:2 in Rot/Rot unter der Woche Platz zwei für den SV
Ringschnait einbrachte, war man nicht restlos glücklich. Die zweimalige Führung reichte nicht zum Sieg, den visiert man nun gegen die SF
Schwendi an. Gegen jene Mannschaft also, bei der in der kommenden Saison SVR-Coach Stefan Wiest auf der Bank sitzt. Der Derbysieg der Sportfreunde unter der Woche war wichtig, trotzdem findet sich der Landesligaabsteiger immer noch im tiefsten Abstiegskampf. Die jüngste Bilanz gegen den SVR ist positiv, die SF treten aber trotzdem nur als Außenseiter an.
Die jüngsten Ausflüge ins Illertal brachten dem SV Steinhausen ein ärgerliches 3:4 in Dettingen und ein überzeugendes 4:1 in Kirchberg ein. In Summe reichte das für Platz fünf, den man nun gegen den SV Eberhardzell festigen möchte. Für den SVS ist dies der letzte Formtest für das anstehende Pokalhalbfinale. Die Gäste erledigten ihre Aufgabe beim 6:0 gegen Berkheim mehr als erfolgreich. Erstaunlich war dabei, dass sich die sechs Treffer auf fünf verschiedene Schützen verteilten. Dies ist ein Indiz von mannschaftlicher Geschlossenheit, die brauchen die Zeller wieder.
Eine sichere Abwehr gehörte zu weiten Teilen des bisherigen Saisonverlaufs zu den großen Stärken des
SV Baltringen, in den vergangenen drei Partien kassierte man aber elf Gegentreffer. Der SVB konnte zuletzt selten in der Stammformation antreten, trotzdem soll jetzt gegen den BSC Berkheim der zweite Sieg im Frühling folgen. Auch wenn rechnerisch im letzten Viertel der Saison noch viele Punkte möglich sind – den Glauben an den Klassenerhalt hat man beim Gast wohl nicht mehr richtig. Beim SVB will man endlich mal wieder ein gutes Spiel liefern.